Erste Regionalbuchwochen von "Vorsicht Buch!"

"Heimat erlesen"

24. September 2015
von Börsenblatt
Vom 26. September bis 10. Oktober 2015 veranstalten die im Börsenverein organisierten Verlage und Buchhandlungen bundesweit unter dem Motto "Heimat erlesen" erstmals Regionalbuchwochen. Unter dem Dach der Kampagne "Vorsicht Buch!" stehen zwei Wochen lang Autoren, Bücher und Verlage mit regional geprägtem Programm im Fokus.

"Heimat" sei heute für so viele wie nie Zuflucht und Sehnsuchtsort, heißt es in der Ankündigung des Börsenvereins. Zugleich sei der Begriff noch immer (oder wieder) problematisch. Entsprechend vielfältig sind nicht nur die Veranstaltungen der Regionalbuchwoche, sondern auch die Programme der Verlage, die Heimatliches verlegen: Kultur- und Sozialgeschichten, Wander-, Wein- und Radrouten, Bildbände und Kochbücher, Ökologie, Regional- und Lokalgeschichte, Krimis, Kabarett und Freizeittipps, Mundart und Lyrik. "Unsere Bücher sind wie Pfadfinder, mit denen man in der Region auf Entdeckungsreise gehen kann. Wir bieten überraschende Begegnungen, geheime Trampelpfade und beim abendlichen Lagerfeuer Geborgenheit", sagt Ludger Claßen, Verleger des Klartext-Verlags in Essen, in der Medieninformation.

Vorgestellt werden könnten die Bücher nirgendwo besser als in der lokalen Buchhandlung. Dank ihres Angebots an regionalen Themen und Autoren, dank ihrer geduldigen Versorgung der Leser mit passenden Stoffen, gelten Buchhandlungen den Stadtforschern ohnehin als "regionaler Anker" (Hans-Hermann Albers; siehe auch Archiv: "Welche Rolle spielen Buchhandlungen in der Stadt von Morgen?"). Dort kommen die Themen der Region zur Sprache, hier finde man eine lebendige Nachbarschaft und zunehmend auch Kooperationen mit anderen Einzelhändlern. Neben der Sprache sei die Buchhandlung damit ein Stück Heimat. Als Wohlfühlort und Heimathafen, mit Büchern aus aller Welt und dem breiten Angebot dessen, was in und über die Region geschrieben und verlegt wird.

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