Klage gegen rund 1000 Rezensenten

Amazon geht gegen gekaufte Rezensionen vor

20. Oktober 2015
von Börsenblatt
Der Online-Riese Amazon kämpft seit Jahren gegen sein schlechtes Image in den Medien. Jetzt geht Amazon verstärkt gegen gekaufte Rezensionen vor, um die Authentizität der Nutzerbewertungen zu wahren.

Wie die Zeitung "The Guardian" berichtet, geht Amazon im US-amerikanischen Markt gegen gekaufte Rezensionen vor und verklagt in Seattle 1.114 Nutzer der Plattform Fiverr. Die Rezensenten bieten dort ihre Dienste an, in diesem Fall sind das Rezensionen bei Amazon für 5 US-Dollar, umgerechnet rund 4,42 Euro. Die Namen der Betroffenen sind nicht bekannt, sie werden als John Doe 1-1.114 gelistet.

Das Unternehmen Fiverr wird indes nicht von dem Online-Händler verklagt, da das Angebot solcher Dienstleistungen in den AGB verboten ist. Bereits im April ging Amazon gegen gekaufte Rezensionen vor, verklagte damals diverse Online-Portale, die Rezensionen gegen Bezahlung anboten. Bei dem Online-Händler kann jeder, ob Kunde oder nicht, seine Meinung zu Produkten veröffentlichen.