Antiquariat

GIAQ-Versammlung am 14. November

4. November 2015
von Börsenblatt
Die Genossenschaft der Internet-Antiquare (GIAQ) kommt am 14. November in Berlin zu ihrer Jahresversammlung zusammen. Investierende Mitgliedschaft, Antrag auf Anhebung der antiquariat.de-Gebühren.

Ort der 14. ordentlichen Generalversammlung der GIAQ, die am 14. November um 14 Uhr beginnt, ist die Gaststätte Lindengarten (Nordufer 29, 13353 Berlin). Eine Abstimmungsteilnahme durch Stimmübertragung ist möglich. Jedes in Berlin anwesende Mitglied kann maximal zwei Stimmübertragungen wahrnehmen, also insgesamt drei Stimmen einbringen.

Auf der Tagesordnung stehen neben den Regularien (Jahres- und Kassenbericht des Vorstands für 2014, Bericht des Aufsichtsrats, Feststellung des Jahresabschlusses 2014 usw.) auch die Wiederwahl des Vorstands Dr. Peter Rudolf, der sich bei der Wahl auf der letzten Generalversammlung nur für ein weiteres Jahr zur Verfügung gestellt hatte, sowie ein Beschluss zur Neufassung der Satzung und der Geschäftsordnung der GIAQ.

In der Neufassung der GIAQ-Satzung, über die in Berlin abgestimmt werden soll, ist nunmehr die Möglichkeit zur Aufnahme "investierender Mitglieder" vorgesehen, die, wie es erläuternd heißt, "nicht zwingend ein Antiquariatsgewerbe betreiben müssen, sondern auch Privatpersonen darstellen können". Zur Aufnahme ist ein Pflichtanteil vorgesehen, darüber hinausgehende Anteile werden mit einem festgelegten Zinssatz verzinst.

Intensive Diskussionen dürfte der von Meinhard Knigge (Hamburg) initiierte Antrag zur Änderung der Gebührenordnung von antiquariat.de auslösen. Der Antrag, den unter anderem Reinhard Denecke (Braunschweig), Dieter Eckert und Marion Kaun (Bremen), Martin Klaußner (Fürth), Norbert Knöll (Lüneburg), Michael Schleicher (Stade) und Jörg Tautenhahn (Lübeck) mitunterzeichnet haben, zielt auf eine Anhebung der Mindestgebühren in allen Stufen um 10 Euro, beginnend bereits im Januar 2016. Dadurch sollen jährliche Mehreinnahmen von etwa 40.000 Euro erzielt werden.

In der Begründung des Antrags heißt es unter anderem: "Antiquariat.de leidet seit vielen Jahren daran, dass zu wenig Geld eingenommen wird, um sinn- und qualitätsvolle Öffentlichkeitsarbeit, Marketing und Werbung zu betreiben. So fehlt es an einer regelmäßig mit News gefütterten Webseite, an einem monatlich verschickten Newsletter zur Kundenbindung, Werbemaßnahmen in Presse und Öffentlichkeit und Bemühungen, das Standing im Internet […] auf hohem Niveau zu halten und weiter zu entwickeln. Hierfür […] fehlt es an einem fest eingestellten Geschäftsführer/in, der/die in der Lage ist, den Bekanntheitsgrad von antiquariat.de maßgeblich zu steigern. Eine solche Position zu schaffen und mit einer geeigneten Persönlichkeit […] zu besetzen, ist im Hinblick auch auf die Neustrukturierung beim ZVAB unabdingbar. Die Finanzierung dieser Position ist nicht durch die vage Hoffnung auf steigende Provisionsumsätze, sondern nur durch feststehende monatliche Einnahmen zu sichern. Eine moderate Steigerung der kontinuierlich fließenden Mindesteinstellgebühr ist dafür der einzige Weg."