Wenn sich die Fachausschüsse des Börsenvereins am nächsten Donnerstag in Frankfurt am Main zu ihren Herbstsitzungen treffen, wird ein wesentlicher Schritt der Strukturreform vollzogen. Das Branchenparlament, im Zuge der Reform abgeschafft, tagt nicht mehr. Stattdessen kommen der Verleger-Ausschuss, der Sortimenter-Ausschuss und der Ausschuss für den Zwischenbuchhandel am Vormittag direkt zu einer gemeinsamen Sitzung zusammen – um sämtliche Themen, die alle drei Sparten betreffen, von Beginn an gemeinsam zu diskutieren und zu klären.
Zum Auftakt: Themen, die alle angehen
Die drei Fachausschüsse sind bei der Verbandsreform dezidiert zur engen, spartenübergreifenden Zusammenarbeit verpflichtet worden. Neben der Frage, wie dieses Miteinander nun ganz konkret ausgestaltet werden soll, stehen bei der gemeinsamen Sitzung am 12. November noch weitere Themen auf der Agenda, die alle Sparten betreffen:
Im Nachgang zur gemeinsamen Arbeitssitzung tagt dann jeder Fachausschuss für sich, um über spartenspezifische Themenfelder zu beraten. Beim Sortimenter-Ausschuss wird es dabei unter anderem um die Schwerpunkte der Ausschussarbeit bis 2018 und um die Zwangsabgabe auf Plastiktüten im Handel gehen.
Der Verleger-Ausschuss beschäftigt sich ebenfalls mit seiner Strategie für die laufende Amtsperiode, darüber hinaus aber auch mit der Lobbyarbeit der internationalen Dachverbände sowie mit den Ausschüttungen der VG Wort für 2015. Tagesaktuelle Berichte lesen Sie am 12. November hier auf boersenblatt.net.
"Mischen Sie mit!"
Im Vorfeld der Herbstsitzungen ruft der Sortimenter-Ausschuss (SoA) seine Mitglieder noch einmal zur Mitarbeit im reformierten Verband auf: "Mischen Sie mit in den Interessengruppen – und beleben Sie die neue Verbandsstruktur!", appelliert der SoA-Vorsitzende Thomas Wrensch an die Kollegen in der Branche.
Durch die Reform des Börsenvereins haben Buchhändler (ebenso wie Verleger und Zwischenbuchhändler) die Möglichkeit, spartenübergreifend in sogenannten Interessengruppen Einfluss zu nehmen und mitzuarbeiten.
Aktuell ist das etwa möglich in der IG Kalender, der IG Ratgeber, der IG Lernmedien (wird gebildet) und der IG Leseförderung. Weitere Gruppen stehen Buchhändlern offen, müssen aber noch entsprechend umbenannt werden, darunter
"Nur wenn wir kompetente Fachleute für die neuen Interessengruppen gewinnen können, werden wir die Stellung des Sortiments in der Branche stärken", so Thomas Wrensch.
Mitglieder, die in einer der Themengruppen mitarbeiten wollen, können sich per E-Mail melden (soa@boev.de). Weitere Informationen zur Strukturreform des Börsenvereins gibt es gebündelt unter www.boersenverein.de/mi/strukturreform.
