Informationservice für E-Books

Seelsorge für E-Leser

21. Dezember 2015
von Börsenblatt
Die Buchhandlung Osiander macht ihre Kunden fit in puncto DRM, Hardware und Download. Die persönliche E-Book-Beratung wird honoriert. Kooperationspartner sind Bibliotheken

Mehr als zwölf Millionen E-Books wurden laut Media Control im vergangenen Jahr verkauft – auf 15 verkaufte Bücher kommt inzwischen ein E-Book – sagen belletristische Verlage. Der Umgang mit der Hardware, ja bereits die Auswahl des richtigen Lesegeräts (E-Reader oder Tablet?) überfordert viele E-Book-Neueinsteiger allerdings. Hier setzt Osiander an: Um sich als erster Ansprechpartner in Sachen digitales Lesen zu positionieren, lädt die Buchhandelskette mindestens einmal jährlich in jede Filiale ein – vor allem vor dem Weihnachtsgeschäft ist Aufklärung gefragt. Gegen die aggressive Kindle-Werbung des Onlinekonkurrenten trumpfen die Tübinger mit Fachkompetenz, individueller Beratung und persönlichem Kontakt auf: Speziell ausgebildete Mitarbeiter führen in der Reihe »Lesen Digital« in die Welt von E-Books und DRM ein und geben wertvolle Empfehlungen für den Kauf eines Lesegeräts. Darüber hinaus können Kunden auch später telefonische Beratung erhalten, wenn die Hardware mal streikt oder die E-Book-Installation nicht klappen will: »Die Rückmeldung unserer Kunden zeigt uns, dass der persönliche Service sehr positiv wahrgenommen wird – er stellt aber auch einen nennenswerten Kostenfaktor dar«, erklärt E-Commerce-Leiter Tobias Schmid. Gelegentlich tun sich die Buchhändler auch mit Stadtbibliotheken zusammen: So werden ganz neue Kundenkreise angesprochen – und das Onleihe-Angebot der Bibliotheken interessiert auch die Osiander-Kundschaft. Ein Mehrwert, der den Organisationsaufwand durchaus aufwiegt.

Der Sortimenter-Ausschuss des Börsenvereins und die MVB bieten einen E-Book-Ratgeber an, den Buchhändler an Kunden verteilen können (www.mvb-online.de/e-book-ratgeber)

Kontakt zum Ideengeber:

Osiander

TobiasSchmid

07071/9201-169

tobias.schmid@osiander.de