Gewinnspiel von "Was liest du?"

Schrägster Buchtitel des Jahres gesucht

20. Januar 2016
von Börsenblatt
Die Online-Buchcommunity "Was liest Du?" sucht zum dritten Mal den "Ungewöhnlichsten Buchtitel des Jahres". Das Portal der Mayerschen Buchhandlung hat ein Gewinnspiel ausgeschrieben. In den Vorjahren machten Poetry Slammer das Rennen.

Nachdem der Preis in den Vorjahren jeweils an Poetry-Slammer ging, deren Titel bei Indie-Verlagen erschienen [2013: "Das Mädchen mit dem Rohr im Ohr und der Junge mit dem Löffel im Hals" (Autor: Volker Strübing / Verlag: Voland & Quist), 2014: "Wir sind glücklich, unsere Mundwinkel zeigen in die Sternennacht, wie bei Angela Merkel, wenn sie einen Handstand macht" (Thomas Spitzer / periplaneta)], wird sich in den kommenden Wochen entscheiden, ob diese Erfolgsgeschichte – in Form eines Slammer-Hattricks – fortgesetzt werden kann oder nicht.

Auch 2015 waren unter den rund 80.000 Buch-Neuerscheinungen des Jahres wieder zahlreiche kreative Titelkreationen zu finden, von denen ab sofort die ungewöhnlichste gesucht wird.

Längster Buchtitel des Jahres 2015 steht bereits fest
Ein Erfolgsfaktor wird dabei sicherlich auch wieder die Länge des Titels sein. Laut Informationen des VLBs (Verzeichnis Lieferbarer Bücher) entspricht der längste im Vorjahr gemeldete Buchtitel einer Fachpublikation und trägt den vielversprechenden Titel "Grundlegende experimentelle Untersuchung und theoretische Modellierung von kaskadierten Frequenzkonversionsprozessen in den sichtbaren Spektralbereich sowie von Konversionsprozessen in das mittlere Infrarot bei hoher Materialabsorption basierend auf periodisch und aperiodisch strukturierten Ferroelektrik".

Aber auch unter den über 500 Vorschlägen, die innerhalb der ersten 24 Stunden bereits eingegangen sind, befinden sich bereits einige vielversprechende Titelschöpfungen: "Die total irre Geschichte mit der Gitarre meines Vaters und allem, was danach kam – obwohl sie mir keiner auch nur ansatzweise glauben wird" lautet zum Beispiel der Titel von Jordan Sonnenblick, erschienen im Carlsen Verlag. Aber auch der Träger des Deutschen Buchpreises 2015, Frank Witzel, scheint sich mit "Die Erfindung der Roten Armee Fraktion durch einen manisch-depressiven Teenager im Sommer 1969" (erschienen bei Matthes & Seitz) Titelchancen ausrechnen zu dürfen.

Weitere vielgenannte Titel: "Die wunderbare Welt des Kühlschranks in Zeiten mangelnder Liebe" und "Ich wuchs auf einem Schrottplatz auf, wo ich lernte, mich von Radkappen und Stoßstangen zu ernähren".

ProzedereBis zum 2. Februar können unter www.wasliestdu.de und www.ungewoehnlichster-buchtitel.de per Kommentar und/oder Nominierungsbutton entsprechende Vorschläge eingereicht werden; anschließend wird die auf 50 Titel beschränkte Longlist bekanntgegeben, über die vom 5. bis zum 16. Februar abgestimmt werden kann.

Im abschließenden Finale – der sogenannten Shortlist, auf der sich die zehn ungewöhnlichsten Buchtitel wiederfinden – wird dann sowohl von der Community als auch von einer siebenköpfigen Fachjury abgestimmt, wobei das Votum beider Parteien zu je 50 Prozent ins Endergebnis einfließen.

Der Fachjury gehört in diesem Jahr u.a. Grimme-Preisträger Max Giermann an; die vollständige Jury wird im Zuge der Shortlist-Abstimmung vorgestellt.

Preisverleihung auf der Leipziger BuchmesseDer Preisträger erhält eine Trophäe sowie einen Überraschungs-Sachpreis von "Was liest Du?". Die Auszeichnung wird im Rahmen der Leipziger Buchmesse erfolgen (Samstag, 19. März 2016, 16:00 − 17:00 Uhr / Halle 4, Forum Literatur Halle 4: Stand E101).

Über "Was liest Du?"
Wasliestdu.de ist eine Kombination aus Buch-Magazin und -Community, die unter dem Dach der Mayerschen Buchhandlung betrieben wird. Zwei Jahre nach dem offiziellen Launch zählt das Portal laut Unternehmen rund 13.000 registrierte Mitglieder.