Verlagsmitarbeiter wie Buchhändler ließen sich in den Podiumsgesprächen entlocken, wie ein typischer Arbeitstag aussieht, wie lange er dauert und welche Eigenschaften für den jeweiliegn Beruf unabdingbar sind. Während sie über ihre eigenen beruflichen Stationen berichteten, staunte manche Zuhörerin (ja, es füllten deutlich mehr Frauen als Männer die Plätze), dass insbesondere die "krummen" Lebenswege sehr erfolgreich sein können - und offensichtlich auch mehr Spaß machen als die "straighten" Karrieren. Kein ganz einfaches Thema waren die modernen Arbeitsformen in Verlagen: Auch wenn technisch heute in kreativen "Labs" mit Skype, Tablet, Notebooks und Homeoffice gearbeitet wird und man das auch jederzeit und an fast jedem Ort tun kann, ist statt der unbegrenzten Möglichkeiten doch der normale Arbeitstag im Büro Realität.
Moderiert wurden die Podiumsrunden zu Themen wie "Qualität und Rechte in der Ausbildung", "Wie aus Bleiwüsten Bücher werden", "Frauen und Karriere: Von Networking bis Selbstmarketing" oder "Irgendwas mit Büchern - welche Jobs die Branche bereithält" von den Börsenblatt-Redakteuren Kai Mühleck und Stefan Hauck sowie von Börsenverein-Bildungsdirektorin Monika Kolb. Wobei gerade bei Veranstaltungen wie "Der erste Eindruck zählt" viele Fragen aus dem Publikum kamen, vom Umgang mit Piercings auf Bewerbungsfotos und später bis zu No-Gos im Vorstellungsgespräch - offensichtlich ein Thema, das den Zuhörinnen unter den Nägeln brannte. Was im Vergleich zu den Vorjahren zugenommen hat: Es waren deutlich mehr Quereinsteiger gekommen.
Veranstaltet wurde der Karrieretag von der Abteilung Berufsbildung des Börsenvereins und der Leipziger Buchmesse in Kooperation mit dem Börsenblatt.
