Klarstellung

Atlastradition von Klett-Perthes wird in Leipzig fortgeführt

19. April 2016
von Börsenblatt
Der in verschiedenen Medienberichten erweckte Eindruck, mit der Verlagerung der Zweigniederlassung Gotha des Ernst Klett Verlags nach Leipzig werde auch die verlegerische Aktivität des Programmbereichs Klett-Perthes enden, ist falsch. Wie der Ernst Klett Verlag mitteilt, wird der komplette Programmbereich Klett-Perthes, der für die Entwicklung von Atlanten und kartographischen Produkten zuständig ist, die Atlastradition auch in den neuen Räumen der Niederlassung Leipzig des Stuttgarter Verlagshauses fortsetzen.

Hintergrund für die Zusammenlegung der beiden Standorte Gotha und Leipzig des Ernst Klett Verlages war die Bündelung der Programmsegmente Kartographie und Geographie an einem Standort. Mit der Standortverlegung sind keine betriebsbedingten Kündigungen und keine verlegerischen Kürzungen verbunden.

Der Verlag Klett-Perthes bzw. der Programmbereich gleichen Namens beim Ernst Klett Verlag ist aus dem vor 230 Jahren gegründeten Verlag Justus Perthes in Gotha hervorgegangen, der 1992 von Stefan J. Perthes an die Klett-Verlagsgruppe verkauft worden war. Bis heute entwickelt der Programmbereich Klett-Perthes u.a. eine der bekanntesten Marken im Markt der Schulatlanten, den Haack-Weltatlas. Dieser wird kontinuierlich für alle Schulformen weiterentwickelt und erschien zuletzt auch in einer komplett digital unterstützten Version.

Die Name und die Tradition des Justus Perthes Verlages bleibt auch weiterhin auf das Engste mit der Stadt Gotha verbunden; so werden noch in diesem Jahr weitere Bestandteile des Archivs, die beim Ernst Klett Verlag liegen, dem 2015 in Gotha neu eröffneten Perthes-Forum für wissenschaftliche Zwecke übergeben.