Theodor-Wanner-Preis 2016

Bildungsunternehmen Klett für Menschenrechte

9. Juni 2016
von Börsenblatt
Das Institut für Auslandsbeziehungen (ifa) verleiht am 21. Juni in Berlin den Theodor-Wanner-Preis an die Organisation Human Rights Watch - Klett stiftet das Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro.

Das ifa ehrt mit dem Theodor-Wanner-Preis den weltweiten Einsatz von Human Rights Watch für den Schutz von Menschenrechten. Die Organisation setzt sich für den Dialog der Kulturen und ein friedliches und bereicherndes Zusammenleben weltweit ein - und bringt weltweit Menschenrechtsverletzungen unter dem Leitsatz "Unrecht braucht Zeugen" an die Öffentlichkeit. Wohin die Organisation das Preisgeld spendet, steht auch bereits fest: The Global Coalition to Protect Education from Attack; die Organisation setzt sich dafür ein, dass Kinder auch in Konfliktzonen in Sicherheit lernen können und Schulen nicht für militärische Zwecke eingesetzt werden. 

Die Koalition erreichte 2015 die Verabschiedung der internationalen Erklärung zum Schutz von Schulen, die bisher von 53 Staaten unterzeichnet wurde. "Viele Konflikte der Kulturen können auf mangelnde Bildungschancen zurückgeführt werden. Bildung ist die wesentliche Voraussetzung für jeden Einzelnen, um eine gefestigte Persönlichkeit zu entwickeln und in einer komplexen Welt seinen Weg zu finden. Daher ist es wichtig, dass die Schulen auch Schulen bleiben und nicht zweckentfremdet werden", so Philipp Haußmann, Vorstandssprecher der Ernst Klett AG.