Nonbook-Award der Frankfurter Buchmesse

Newcomer machen das Rennen

20. Oktober 2016
von Börsenblatt
Beim Nonbook-Award der Frankfurter Buchmesse bestimmten diesmal Newcomer das Bild: Gewonnen haben JuliFoli, die Stadtgärtner und Pepin Press.

Dass nicht die etablierten, im Buchhandel gut bekannten Unternehmen die Preise mit nach Hause nehmen würden – darüber haben gestern Nachmittag bei der Preisverleihung viele gestaunt. Im vergangenen Jahr standen Moses und Metermorphosen im Rampenlicht, diesmal Newcomer.

Platz 1 ging an die Gründerinnen von JuliFoli, Ina Braun und Gabriela Grassmann. Sie haben ein uraltes Produkt – die Dokumentenhülle – völlig neu gedacht, ließen sich eigens dafür sogar ein neues Material entwickeln, das sich in der Haptik kaum von Papier unterscheidet. Und sie bedrucken es mit den unterschiedlichsten Motiven. Nominiert für den Award waren die Hüllen der Serie "Unterwegs" – die schließlich auch den Preis bekamen, für die laut Jury "perfekte Kombination von Alltagsgegenstand und Design" und das durchdachte Verkaufskonzept.

Platz 2 sicherten sich die Stadtgärtner mit ihren Samenbomben. Die Jury meint: Sie hätten den Trend "besonders charmant" aufgegriffen.

Auf Platz 3 landete Pepin Press – das Unternehmen aus Amsterdam überzeugte mit seinen Postkarten und Tischsets zum Ausmalen. "Ein Megathema auf hohem Niveau" umgesetzt, befand die Jury. 

Das Publikum entschied sich anders: Die Stadtgärtner kamen auf Platz drei, das Label Pabuku mit seiner hübschen Postkartenserie schaffte Rang zwei − Sieger wurde das Wannenbuch. Die Abstimmung lief, wie berichtet, via Pinterest.

Mitglieder der Fachjury waren in diesem Jahr Cornelia Krüger (Hugendubel), Andrea Weiß (Mayersche), Torsten Prohl (Kulturkaufhaus Dussmann), Theresa Kleene (Bücherinsel in Dieburg), Sabine Gauditz (Arte Perfectum), Jens Gräfe (Thalia) und Börsenblatt-Redakteurin Tamara Weise.

Welche Produkte sonst noch auf der Shortlist standen: Marktplatz der Möglichkeiten. Die Ausstellung dazu gibt es Halle 3.1.