Jahresbilanz 24: Matthias Matting

"80 Prozent meiner Arbeit empfinde ich nicht als solche"

29. Dezember 2016
von Börsenblatt
Bis zum 31. Dezember kommt auf boersenblatt.net jeden Tag eine Branchenpersönlichkeit zu Wort. Unsere kleine Jahresbilanz, verbunden mit einem Ausblick auf 2017. Heute: Matthias Matting, Selfpublisher-Experte,  über Steuersätze, Projekte und Arbeit, die Spaß macht.

Was ist Ihnen in diesem Jahr misslungen?Leider habe ich es noch nicht geschafft, auch unter Verlagen – und nicht nur unter Selfpublishern – mein Projekt Fortschrift.net populär zu machen. Dabei löst diese Plattform gleich mehrere Probleme auf einmal.

Und worüber haben Sie sich gefreut?Die Einführung eines ermäßigten Umsatzsteuersatzes auf E-Books scheint deutlich vorangekommen zu sein – ich hoffe, nächstes Jahr ist es dann so weit.

Was wollen Sie 2017 regeln?Ich würde gern das Phänomen Selfpublishing, die Autoren, die sich für diesen Weg entscheiden, und den Buchhandel einander deutlich näher bringen als bisher.

Welche Voraussetzungen brauchen Sie dafür?Wir haben da im Selfpublisher-Verband ein paar spannende Ideen, die ich leider noch nicht verraten kann. Aber wer daran teilhaben will, und ich spreche da explizit Firmen der Buchbranche an, sollte mich unbedingt kontaktieren. Ich denke, es lohnt sich für alle Beteiligten.

Wir alle arbeiten immer mehr. Ihr Tipp für die perfekte Work-Life-Balance?Arbeit, die Spaß macht. Ich habe das riesige Glück, dass ich 80 Prozent meiner Arbeit nicht als solche empfinde. Also arbeite ich ja praktisch nur drei Stunden am Tag. Perfekte Balance für mich.

Was wünschen Sie sich für das neue Jahr?Zwei Dinge braucht die Welt nicht: Vorurteile und Neid. Könnten wir bitte auf beides verzichten?

Bisher erschienen:

Daniel Beskos, Mairisch Verlag Hans Frieden, Vertreter Eckhard Südmersen, Libri Angelika Siebrands, eBuch Jan Weitendorf, W1-Verlagsgruppe Jörg Sundermeier, Verbrecher Verlag Gerdt Fehrle, Louisoder Verlag Jördis B. Schulz, Tolino Publishing Olaf Kühl, Übersetzer Ulrike Helmer, Verlegerin Ina Hartwig, Kulturdezernentin Frankfurt Nina George, Schriftstellerin Else Laudan Annette Kulenkampff Heidrun Schmidt-Scheerer Ricardo Costa Steffen Meier Hartmut Falter Philipp Rusch
Walburga Westbrock Christian Sprang Felicitas von Lovenberg Detlef Bluhm