Kiepenheuer & Witsch mit neuem Verlagsblog

"Die Kiepe" kehrt zurück

11. April 2017
von Börsenblatt
Kiepenheuer & Witsch hat einen neuen redaktionellen Onlineauftritt gestartet − und ihn nach seiner ersten Verlagszeitschrift benannt: "Die Kiepe", die in gedruckter Form von 1953 bis 1968 erschien.

Das teilt der Kölner Verlag mit. 1953, zwei Jahre nach der offiziellen Verlagsgründung, erschien auf Betreiben des Verlegers Joseph Caspar Witsch erstmals eine "literarische Hauszeitschrift" unter dem Namen "Die Kiepe". Programmatisch äußerte sich Witsch zu seinem neuen Periodikum, das im Abonnement angeboten und an Buchhändler und Redakteure verschickt wurde, damals wie folgt:

"Die Zeitschrift ['Die Kiepe'], die wir fortan regelmäßig herausgeben wollen, soll unser Publikum über das unterrichten, was wir gemacht haben und was wir machen wollen. Wir wollen die schreckliche Anonymität in den Beziehungen zwischen Autor und Verlag und Buchhandel und Leser durchbrechen und wir hoffen, auf diese Weise unserem Publikum deutlicher zeigen zu können, worin die besonderen Züge dieses Verlages liegen."

"Besser können wir es heute auch nicht sagen", so die Mitteilung zum neuen Blog. "Die Kiepe" wurde 1968 zum letzten Mal gedruckt, als Blog des Verlags Kiepenheuer & Witsch lebe sie nun weiter (http://www.kiwi-verlag.de/blog/) – und das nicht nur im beschwingt-kalligrafischen Duktus der Titelschrift (die Sinkwitz-Gotisch, 1942 von Paul Sinkwitz entworfen).

Das bietet die Online-Kiepe

Im Blog stellt der Verlag seine Autoren und ihre Bücher vor, erzählt Geschichten hinter den Büchern und zeigt "unsere Eigenart, Bücher zu machen". Es gibt Notizen des heutigen Verlegers Helge Malchow, zahlreiche Gastspiele, KiWi-Leaks, die KiWi-Autorenwand und ein Stelldichein von Autoren, Buchhändlern, Kritikern, Bloggern und Lesern, kündigen die Kölner an.