Die Maßnahmen treffen laut "Publishers Weekly" vor allem die Konzernaktivitäten in Nordamerika. Insgesamt, heißt es, wolle Pearson bis 2019 noch einmal zusätzlich 300 Millionen Pfund (ca. 355 Millionen Euro) einsparen – zusätzlich zu der bereits angekündigten Summe in Höhe von 650 Millionen Pfund (ca. 770 Millionen Euro; Sparpotenzial: rund 4.000 Stellen). Offenbar denkt der Konzern dabei auch über Verkäufe nach, prüft dabei insbesondere seine Investionen in Angebote zur digitalen Bildung in den USA.
Netto-Schulden steigen auf eine Milliarde Pfund
Dass Pearson tief in den roten Zahlen steckt, ist spätestens seit Ende Februar bekannt – als vorläufige Zahlen für das angelaufene Geschäftsjahr veröffentlicht wurden. Wie berichtet, hatte der Konzern 2016 demnach einen Umsatzrückgang von 15 Prozent (nach konstanten Wechselkursen) zu verkraften (gegenüber 2015) – unterm Strich blieb in der Bilanz ein Verlust von 2,3 Milliarden Pfund (ca. 2,7 Milliarden Euro) stehen. Die Netto-Schulden haben sich damit deutlich erhöht: von 654 Millionen Pfund (2015) auf 1.092 Millionen Pfund (2016).