Zu Übleis war Kohl gekommen, weil Hannelore Kohl Übleis kannte; sie hatte ein Kochbuch bei Übleis' früherem Verlag veröffentlicht. Übleis und der Altkanzler hatten miteinander telefoniert, zwei Mal zu Abend gegessen und über die Erinnerungen gesprochen, die Chemie stimmte. "Ich weiß, dass er zwei andere Angebote hatte: Aber es gab nie ein Pokern oder Schachern darum, er hat uns nie gegeneinander ausgespielt", erinnert sich Übleis. Während Kohl zwar nach dem höchstmöglichen prozentualen Honorar fragte, war ihm der Garantievorschuss egal. Beim Text des Ghostwriters hingegen wachte er über jedes Wort: "Kohl wollte jede Zeile, jeden Buchstaben, jedes Komma absegnen", erzählt Übleis.
Das Interview mit dem Droemer Knaur-Verleger können Sie heute in der "Süddeutschen Zeitung" auf Seite 6 lesen oder auf der Internet-Seite der SZ.