bene! Verlag feiert Einweihung

Mit Margot Käßmann im Kloster

19. Dezember 2017
von Börsenblatt
Der unter dem Dach der Verlagsgruppe Droemer Knaur neu gegründete bene! Verlag feierte am Freitag mit 50 geladenen Gästen die Einweihung seiner Räume auf dem Klostergut Altenberg im hessischen Solms. Eröffnet wurde der Nachmittag mit einer Rede von Margot Käßmann, deren im April erscheinende Biografie der Spitzentitel des ersten bene!-Programms ist.

Auch Bernhard Fetsch, Vertriebs- und Marketing-Geschäftsführer der Verlagsgruppe Droemer Knaur sowie Jörg Pfuhl, CEO der Holtzbrinck Buchverlage, richteten Grußworte an bene!-Verlagsleiter Stefan Wiesner, sein Team und die Gäste. „Dass die Verlagsgruppe Droemer Knaur den Versuch wagt, im Bereich Spiritualität und Glauben einen neuen, ganz eigenen Akzent zu setzen, verwundert manche. ‚Läuft‘ so etwas überhaupt noch?“, fragte Margot Käßmann zu Beginn ihrer Rede und stellte dann fest: „Die Entscheidung mag mutig sein, aber ich halte sie für völlig richtig. Wir leben in Zeiten großer Umbrüche. Wir brauchen Bücher, die Menschen Mut machen und dazu einladen, trotz aller Veränderungen und Unsicherheiten hoffnungsfroh in die Zukunft zu blicken.“ Guttun solle den Menschen, was bei bene! erscheine.

„Wir haben einen Traum und wir haben einen Plan. Und wir freuen uns riesig auf die Aufgaben, die vor uns liegen“, erklärte Verlagsleiter Stefan Wiesner in seiner Ansprache und bedankte sich bei der Geschäftsführung von Droemer Knaur für das Vertrauen. „Inmitten der Dunkelheit ein Licht anzuzünden, selbst Licht für andere zu sein – ein schönes Bild für das, was Christen in unserer Gesellschaft auszeichnen kann. In diesem Sinne wünsche ich mir, dass die Texte und Bilder, die von hier aus ihren Weg nehmen, die Welt ein wenig besser machen: bunter, hoffnungsfroher, sanftmütiger, friedvoller, tröstlicher, gerechter.“

Nur wenige Schritte vom Verlagsgebäude entfernt steht die imposante Kirche des Klosters, deren Geschichte bis ins Jahr 1167 zurückreicht. Direkt im Anschluss an die bene!-Eröffnungsfeier fand dort unter dem Motto „Wenn die Dunkelheit leuchtet“ eine öffentliche Lesung mit Margot Käßmann vor rund 260 Zuhörerinnen und Zuhörern statt. Die Theologin erzählte dabei von persönlichen Weihnachtserlebnissen und las sowohl heitere als auch nachdenklich stimmende Weihnachtsgeschichten vor. Jazz-Gitarrist Werner Hucks umrahmte den Abend musikalisch. Veranstaltet wurde die Lesung von der Königsberger Diakonie.