"FAZ" würdigt Michael Klett zum 80. Geburtstag

Ein Mann voll intellektueller Neugierde

19. Februar 2018
von Börsenblatt
Schauspieler und Intendant wollte er werden, doch dann stieg er in den elterlichen Verlag ein und baute Ernst Klett zu einem der größten deutschen Bildungskonzerne aus: Michael Klett, der heute seinen 80. Geburtstag feiert.

Er sei nicht nur "ein hauptsächlich an Quartalsergebnissen hängender Zahlenmensch", sondern habe "eine spielerische Seite", sei "gern an der frischen Luft", schreibt Hannes Hintermeier in der "FAZ".

Nachdem Michael Klett seinen Plan, Schauspieler und Intendant zu werden, aufgegeben hatte, trat er 1965 als Assistent seines Vaters in den Verlag ein. 1996 übernahm er den Vorstandsvorsitz der Ernst Klett AG, seit 2009 sitzt er dem Aufsichtsrat der Klett Gruppe vor.

Michael Kletts größter Coup, so Hintermeier, datiert in das Jahr 1969: Damals erschien auf sein Betreiben die deutsche Übersetzung von J.R.R. Tolkiens "Herr der Ringe" auf Deutsch in der Hobbit Presse, dem Fantasyprogramm von Klett-Cotta. Bis heute hütet der intellektuell neugierige Verleger Klett-Cotta wie einen "Augapfel". Vor elf Jahren legte er den Verlag in die Hände von Tom Kraushaar und Michael Zöllner.