Open Access

Project MUSE und Knowledge Unlatched kooperieren

9. April 2018
von Börsenblatt
Project MUSE, ein Anbieter von digitalen Inhalten in den Geistes- und Sozialwissenschaften, und Knowledge Unlatched (KU), die Plattform für die nachhaltige Finanzierung von Open Access (OA) Modellen, kooperieren künftig zur Verbreitung von Inhalten.

Die jetzt geschlossene Vereinbarung sieht vor, dass Project MUSE sämtliche Open-Access-Buchinhalte von nicht-kommerziellen Verlagen, die mit KU kooperieren, in sein Angebot zur kostenfreien Nutzung aufnimmt. Dies umfasst der Miteilung zufolge derzeit ca. 400 Titel, die seit 2014 von KU Open Access gemacht wurden, und die Anzahl steige monatlich.

Die Nutzungsdaten werden in KUs Statistiken integriert, so dass Bibliotheken wie Verlage die Leserschaft an ihrer Einrichtung oder ihrer Titel über alle KU-Partner hinweg messen können.

"Wir sind hocherfreut, mit Knowledge Unlatched zusammenzuarbeiten und sehen dies als eine hervorragende Gelegenheit, noch mehr Open Access-Inhalte für unsere Kunden verfügbar zu machen", sagt Wendy Queen, Director von Project MUSE. "Die Kooperation erlaubt es uns, die Auffindbarkeit von Verlagsinhalten zu erhöhen und zugleich Inhalte auf unserer Plattform zur Verfügung zu stellen, die von Wissenschaftlern sehr geschätzt wird."

"Es ist das Ziel von KU, die größtmögliche Verbreitung von Open Access-Inhalten, die durch Bibliotheken finanziert wurden, zu gewährleisten", sagt Sven Fund, Managing Director von Knowledge Unlatched. "Unsere Partnerschaft mit Project MUSE ist ein weiterer wichtiger Schritt zur Erreichung dieses Ziels."

Project MUSE betreibt seit 1995 betreibt die MUSE journal collection, die wissenschaftliche, öffentliche, spezialisierte und Schulbibliotheken weltweit mit Forschungsinhalten versorgt. Bücher unterstützt Project MUSE seit Januar 2012, im Jahr 2016 erhielt das Unternehmen einen Award der Andrew W. Mellon Foundation in Höhe von 1 Million US-Dollar, um Open Access-Bücher technisch abbilden zu können und MUSE Open als eigenes OA-Angebot für die Geistes- und Sozialwissenschaften zu etablieren.