Das Plakat im DIN A2-Format wurde in einer Auflage von 5.000 Exemplaren gedruckt und wird in den kommenden Tagen durch die VVA verteilt. Zudem können sie bestellt werden (Werbemittelnummer 12-21325), so die Hamburger in einer Pressemitteilung.
Oetinger-Verlegerin Julia Bielenberg sagt: "Kirsten Boie hat zusammen mit den 26 Erstunterzeichnern eine enorm wichtige und längst überfällige Diskussion angestoßen. Die positive Resonanz von vielen Initiativen und Verbänden, u.a. dem Börsenverein des deutschen Buchhandels, und die inzwischen über 35.000 Unterzeichner sind ein deutliches Signal. Aber die Aktion braucht unbedingt noch mehr Unterschriften." Bielenberg hofft, dass sich möglichst viele Buchhändler beteiligen, das Plakat aufhängen und ihre Kunden auf die Petition aufmerksam machen.
Die von der Oetinger-Autorin Kirsten Boie initiierte Hamburger Erklärung hat das Ziel, eine bundesweite Diskussion zum Thema Lesefähigkeit anzuregen und über change.org möglichst viele Unterzeichner zu finden:
- Sie fordert unter anderem dazu auf, das Lesenlernen und Lesen sehr viel stärker in den Fokus der Bildungspolitik zu rücken.
- Am 20. September., dem Weltkindertag, soll die Petition mit den Unterschriften an die Bildungsministerien der Länder, die Bundesbildungsministerin und die Kultusministerkonferenz übergeben werden.
Anlass für die Petition waren die Zahlen aus der IGLU-Studie 2016, die im Dezember 2017 veröffentlicht wurden und die besagen, dass 18,9 Prozent der Zehnjährigen in Deutschland nicht sinnentnehmend lesen können.
Die Hamburger Erklärung "Jedes Kind muss lesen lernen" findet sich unter change.org/hamburger-erklaerung
Der Bundesverband Leseförderung e.V. weiß von den Herausforderungen, denen sich Kinder und Jugendliche auf ihrem Weg zum Lesen und Schreiben und damit zur aktiven Teilnahme am gesellschaftlichen Leben stellen müssen.
Kirsten Boie ist seit vielen Jahren Schirmfrau des Bundesverbands. Unser gemeinsames Ziel ist, dass alle Kinder einen lustvollen Zugang zur Schrift- und Bildsprache finden. Wir wollen Kinder durch die Fähigkeit, Texte lesen und verstehen zu können, bei ihrem eigenen Blick auf die Welt unterstützen.
Die Kernziele des BVL umfassen die Qualitätssicherung der Leseförderung, die Entwicklung der beruflichen Zusatzbezeichnung Lese- und Literaturpädagoge/in, die Vernetzung und den Interessenaustausch insbesondere bei freiberuflich tätigen Leseförderern, leistungsgerechte Honorierung sowie interdisziplinäre Veranstaltungen zur besseren gesamtgesellschaftlichen Wahrnehmung der Leseförderung.
Neben dem Bekenntnis der Bildungspolitik MÜSSEN auch die Akteure der pädagogischen und sozialen Bereiche, aber auch aus Bibliotheken, Buchhandel und Verlagen sich Ihrer Verantwortung stellen. Hierfür gibt nur einen Weg: Die Öffnung aller Türen für Lese- und Literaturpädagogen in allen Orten. www.bundesverband-lesefoerderferung.de