Die Kampagne kombiniert drei Elemente:
Der Zustimmung der Mitglieder gingen rege Diskussionen um die Bildsprache und den Claim voraus. "Wir sind nicht das Publikum, sondern möchten mit der Kampagne gerade die Leute auf der Straße ansprechen, die nicht oder kaum mehr lesen und sie mit einem Dreh ermuntern, wieder einmal ein Buch zu kaufen oder zu verschenken", steckte die Zürcher Buchhändlerin Cornelia Schweizer von der Buchhandlung am Hottingerplatz die Argumentationslinie der Befürworter erfolgreich ab.
"Was in Deutschland nicht gelungen ist, steht in der Schweiz kurz bevor: Eine Kampagne für das Buch. Die Idee dahinter, das Buch wieder als normale Freizeitbeschäftigung zu etablieren", sagte Matti Schüsseler vom Orell Füssli Verlag.
Mehr als Plakate
Neben Schaufensterplakaten, Postkarten und Lesezeichen soll auch mit Kinowerbung und Werbeplakaten in großen und mittleren Städten geworben werden. Onlinewerbung ist nur dann vorgesehen, wenn zusätzliche Gelder augetan werden können. Die AVA übernimmt die Logistik.
Den Startschuss dabei soll ein erster, zentral organisierter Anlass zum Welttag des Buches 2019 bilden, danach sei vorgesehen, kleinere Speed-Datings in Buchhandlungen zu organisieren. "Die Kampagne kann nur eine Wirkung erzielen, wenn möglichst viele aus der Branche mitmachen", ermunterte SBVV-Präsident Thomas Kramer zur Teilnahme.
An der außerordentlichen Generalversammlung des SBVV am Montag in Olten zur Finanzierung der angekündigten Image-Kampagne für den Schweizer Buchhandel hatte sich die große Mehrzahl der rund 50 Teilnehmer für die Variante mit dem höheren Kampagnenbeitrag ausgesprochen.
Zusätzlich zu den bereits an der letzten ordentlichen Generalversammlung bewilligten 60.000 Schweizen Franken Verbandsgeldern kommen nun laut "Schweizer Buchhandel" 135.000 Franken über Kampagnenbeiträge der Vereinsmitglieder hinzu. Mit großen Mitgliedern wie OFT, der Buchhaus-Gruppe oder dem Buchzentrum werden zudem laut SBVV-Präsident Thomas Kramer bilaterale Gespräche über zusätzliche finanzielle Beteiligungen geprüft, ebenso mit dem Bücherbon.
Die Konzeptidee "Sag’s mit einem Buch" wurde von Peter Felser (Werber des Jahres 2007) und Geschäftspartner Martin Spillmann von Serviceplan ehrenamtlich ausgearbeitet.
