Großbritannien

Familie Foyles verkauft an Waterstones

10. September 2018
von Börsenblatt
Waterstones bekommt Zuwachs – die Eigentümer der Filialkette Foyles haben beschlossen, ihr Unternehmen an den großen Konkurrenten zu verkaufen. Der Name soll erhalten bleiben.

Mit dem Verkauf geht bei Foyles eine Ära zu Ende. Dass nach 115 Jahren Schluss sein soll, begründet die Eigentümerfamilie u.a. mit einem Verweis auf anstehende Investitionen. Die Marke langfristig zu sichern und gleichzeitig das Profil der Buchhandlung zu bewahren, sei nicht anders möglich, heißt es in ihrer Stellungnahme. Man werde sich dafür einsetzen, dass Waterstones den Betrieb aufrecht erhält und auch in die Geschäfte investiert.

James Daunt, CEO von Waterstones, hat dem Plan offenbar auch bereits zugestimmt. Sowohl am Namen als auch am Profil wolle er nichts ändern, kündigt die Familie Foyles an – ausgetauscht werde aber das Management: Geschäftsführer Paul Currie und Finanzchef John Browne verlassen nach dem Verkauf an Waterstones das Unternehmen.  

Die Übernahme soll voraussichtlich noch 2018 erfolgen, einen genauen Termin gibt es aber nicht.
Foyles betreibt derzeit sieben Buchhandlungen, Waterstones insgesamt 249. Mehrheitsgesellschafter der Buchhandelskette ist, wie berichtet, seit Mai der Hedgefond Elliot Advisors.