Die Sonntagsfrage

"An wen richtet sich das Hanser Magazin, Frau Platte?"

7. Dezember 2018
von Börsenblatt
Im Hanser Verlag ist gerade das 64 Seiten starke "Hanser Magazin" erschienen mit Porträts, Interviews und Bilderstrecken zu allen Sparten des Verlags. An wen richtet sich der Lesestoff? Gehört der Buchhandel zur Zielgruppe? Ist das Magazin hauptsächlich als Visitenkarte der Corporate-Abteilung gedacht? Maria Platte, Leiterin Hanser Corporate, gibt Antworten.

Das Hanser Magazin ist eine Initiative von Hanser Corporate. Unser Team –  mit mir haben das Magazin Elisabeth Heueisen und Antje Bieber umgesetzt – arbeitet ja mit dem  Literaturverlag ebenso wie mit dem Fachverlag zusammen. Bei unseren Gesprächen mit Kunden ist uns aufgefallen, dass diese meist nur einen der beiden Verlage kennen. Klar, die Zielgruppen sind ja auch sehr verschieden. Mit dem Hanser Magazin wollen wir nun beide Säulen des Verlags in einer Publikation vorstellen – und bei allen Unterschieden in den Inhalten vor allem die Gemeinsamkeiten aufzeigen, die Hanser ausmachen.

Das Hanser Magazin richtet sich an Kunden und Partner des Carl Hanser Verlags – an die, die schon einen der beiden Verlagsteile kennen und an die, die uns neu kennenlernen möchten. Und das Magazin ist besonders interessant für zukünftige Kunden von Hanser Corporate, da es ja selbst ein gutes Beispiel dafür ist, wie ein klug konzipiertes und hochwertig produziertes Produkt aus unserem Haus aussehen kann.

Grundlegend in unserem Verlag sind nach wie vor die beiden von Carl Hanser 1928 erdachten Verlagssäulen: der Fach- und der Literaturverlag. Im Fachverlag zeichnen uns das technische Knowhow in den Redaktionen und Lektoraten und der direkte Kontakt zur Praxis in der Industrie aus. Im Literaturverlag sind es unsere namhaften Autoren und der hohe Anspruch an die Ausstattung der Bücher. All dies lässt sich im Magazin wiederfinden, in seiner inhaltlichen und gestalterischen Konzeption – das Gestaltungskonzept stammt von der Agentur Groothuis in Hamburg – ebenso wie in der Ausstattung.

Bei der Konzeption haben wir darauf geachtet, dass beide Bereiche abwechselnd und in gleichem Umfang dargestellt werden. Zum Thema Qualität etwa haben wir Kollegen aus beiden Verlagen gefragt und es entstanden Beiträge zum Qualitätsmanagement in der Industrie und zur Qualität der Buchproduktion bei literarischen Titeln. Oder die Kollegen haben sich über Begriffe wie "Klassiker" oder "Experiment" ausgetauscht. Das war eine neue Erfahrung und ist auch im Haus positiv aufgenommen worden.

Jeder, der sich für den Verlag interessiert, kann ein Magazin erhalten, aber es ist keine umfassende Verteilung geplant. Dafür würde die Auflage des sehr qualitätvoll produzierten Magazins nicht ausreichen.