Nach eigenen Angaben betreibt Thalia im Süden und Südwesten derzeit rund 60 Buchhandlungen - darunter fallen Standorte in Baden-Württemberg, Bayern, Hessen und Rheinland-Pfalz. Jetzt geht die Expansion weiter, in unmittelbarer Nähe zu Osiander:
Im ersten Halbjahr 2019 eröffnet der Filialist zunächst eine 230 Quadratmeter große Buchhandlung in der Schwabengalerie in Stuttgart-Vaihingen. "Nach dem Zusammenschluss mit dem Traditionshaus Wittwer möchte Thalia im Raum Stuttgart weiter wachsen und die Standorte Stuttgart Königstraße, Breuningerland Ludwigsburg und Breuningerland Sindelfingen um eine weitere Wittwer-Thalia Buchhandlung ergänzen", teilt das Unternehmen mit.
Dazu stellt Thalia in der Region für die nächsten Jahre weitere Neueröffnungen und Übernahmen in Aussicht – konkret wird der Filialist in der Pressemitteilung zunächst aber nur in einem Fall: Singen. Hier ist 2020 eine Neueröffnung im ECE-Shopping-Center Cano geplant (derzeit noch im Bau).
"Wir sind davon überzeugt, dass der Buchhandel ein wichtiger Teil einer lebendigen Einzelhandelskultur in unseren Städten ist und wollen aktiv dazu beitragen, diese zu erhalten oder sogar noch auszubauen", erklärt Michael Wetzel, Thalia Vertriebsdirektor Süd. "Mit persönlicher Beratung und modernen Services, wie zum Beispiel mobiles Bezahlen, ohne an der Kasse anzustehen, wird der Einkauf bei Thalia zu einem rundherum gelungenen Erlebnis."
Weitere Buchhandelsstandorte im Südwesten machen aus meiner Sicht jedenfalls gar keinen Sinn. Hier geht es nur noch um die Frage bei wem es als erstes kracht.
Buchhandlungen vom Markt. Die Mietenexplosion trägt dazu bei. On Hugendubel, Osiander, Oelbermann usw. Die Konkurenz im Internet (Amazon) ist übermächtig, eben weil kein reiner Buchhändler, der sogar jetzt lokale Standorte aufmachen will. In den USA geht zwar der Trend wieder zur kleinen, beratungsintensiven Buchhandlung. Aber in der BRD wird dies 20 Jahre später auch passieren.