Branchen-Monitor Buch Januar

Glänzender Auftakt

7. Februar 2019
von Börsenblatt
Für den gesamten Buchhandel beginnt das neue Jahr mit einem deutlichen Plus von rund sechs Prozent – das Sortiment liegt etwas darunter. Das zeigt der Branchen-Monitor Buch für den Monat Januar.

Besser könnte der Start ins neue Jahr kaum sein: Für den Monat Januar hat der Branchen-Monitor Buch, den Media Control im Auftrag des Börsenvereins erstellt, über alle Absatzwege hinweg einen Umsatzanstieg von 6,1 Prozent errechnet (zum Vergleich: im Januar 2018 gab es ein Plus von zwei Prozent). Vom Januar-Aufschwung profitierten neben Kalendern (plus zwölf Prozent) vor allem Hard- und Softcover, die sieben Prozent hinzugewonnen haben – bei einem durchschnittlichen Verkaufspreis von 15,67 Euro. Schwächer, aber trotzdem gut schnitten die Taschenbücher ab, die um 2,9 Prozent zulegten; die Kunden bezahlten für diese einen Durchschnittspreis von 10,56 Euro. Spitzenreiter bei den Warengruppen waren Sach­bücher, die sich um 17,1 Prozent verbessern konnten. Wissbegierigen Käufern waren sie 16,54 Euro wert. Dahinter folgen belletristische Titel mit plus 5,9 Prozent (Durchschnittspreis: 12,37 Euro) und Ratgeber mit einem Umsatzzuwachs von ebenfalls 5,9 Prozent – bei einem mittleren Preis von 14,08 Euro. Einen Schatten auf die Bilanz wirft die einzige Warengruppe, die Einbußen hinnehmen musste: Sozialwissenschaften, Recht, Wirtschaft (minus fünf Prozent), der Durchschnittspreis lag hier bei 22,24 Euro.

Erfreulich, dass erstmals seit Oktober 2018 die Menge der verkauften Bücher wieder angestiegen ist – um 3,8 Prozent. Der Durchschnittspreis der abgesetzten Titel lag mit 13,67 Euro um 2,3 Prozent über dem des Vorjahresmonats.

Der stationäre Buchhandel für sich genommen hat den Januar mit einem Zuwachs von 5,1 Prozent abgeschlossen (zum Vergleich Januar 2018: plus 2,2 Prozent) – und lag damit einen Prozentpunkt unter der Entwicklung aller Vertriebskanäle zusammen. Auch hier fällt der Jahresauftakt also ermutigend aus.

Hard- und Softcover überstiegen ihren Vorjahreswert im Januar um 5,8 Prozent, der Durchschnittspreis lag im Sortiment bei 15,42 Euro. Der Taschenbuchumsatz kletterte um 2,5 Prozent, pro Titel wurden im Schnitt 10,57 Euro fällig. Gewinner des Monats ist auch im Sortiment das Sachbuch – mit einem Plus von 17,9 Prozent (Durchschnittspreis: 16,68 Euro). Für die Belletris­tik ging es um 5,4 Prozent nach oben, bei einem Preis von 12,61 Euro. Ins Minus rutschten im Januar nur die Warengruppen Naturwissenschaften, Medizin, Informatik, Technik sowie Sozialwissenschaften, Recht, Wirtschaft. Bei der Absatzentwicklung konnten die Sortimenter – nach dem Dezember-Minus – wieder aufatmen. Die Zahl der verkauften Bücher nahm um 2,7 Prozent zu. Der Durchschnittspreis bewegte sich bei 13,47 Euro – und damit um 2,4 Prozent über dem Vorjahreslevel.

Detaillierte Zahlen zur Umsatzentwicklung der Formate und Warengruppen sowie die jeweiligen Durchschnittspreise finden Sie in der Übersicht, die unter dieser Meldung als PDF-Download zur Verfügung steht. Mit Zahlen sowohl für den Buchhandel über alle Absatzwege als auch für den Sortimentsbuchhandel separat betrachtet.