Ausbau des islamwissenschaftliches Programm

De Gruyter übernimmt Klaus Schwarz Verlag

27. März 2019
von Börsenblatt
Zum 1. April übernimmt De Gruyter den auf Islamwissenschaften spezialisierten Klaus Schwarz Verlag in Berlin.

"Der Klaus Schwarz Verlag ist für den strategischen Ausbau unseres Portfolios in der Islamwissenschaft von großer Bedeutung, denn er ist mit seinem thematischen Fokus und der hohen Qualität einzigartig im deutschsprachigen Raum", sagt Sophie Wagenhofer, Senior Acquisitions Editor Islamic Studies bei De Gruyter, in der Presseinformation, und ergänzt: "Wir freuen uns, das Erbe von Gerd Winkelhane weiterführen zu dürfen." Feste Mitarbeiter des Klaus Schwarz Verlags gibt es nicht, so De Gruyter auf Anfrage, ein freiberuflicher Mitarbeiter wird weiter beschäftigt.

Der Klaus Schwarz Verlag wurde 1969 von dem Turkologen Klaus Schwarz in Freiburg gegründet. Wenige Jahre später wurde der Verlagssitz nach Berlin verlegt. 1989 übernahm der Islamwissenschaftler Gerd Winkelhane die Geschäftsführung. Nach dem überraschenden Tod von Gerd Winkelhane im September 2018 entschied die nachfolgende Geschäftsführung, die GmbH nicht dauerhaft weiterführen zu wollen und suchte ein passendes Zuhause für die Werke des Klaus Schwarz Verlags − habe es bei De Gruyter gefunden.

Der Klaus Schwarz Verlag publiziert Werke auf den Gebieten Islamwissenschaft, Arabistik, Iranistik, Turkologie, Osmanistik und Mittelasienstudien. Mit einer Backlist von über 600 publizierten Titeln erscheinen jedes Jahr rund 15 neue Buchtitel. Besonders bekannt sind die „Islamkundlichen Untersuchungen“ mit über 330 Bänden. Darüber hinaus kooperiert der KSV mit einigen namhaften Einrichtungen wie dem Leibniz-Zentrum Moderner Orient und dem Orient-Institut Beirut der Max-Weber-Stiftung.