Ausbildungszahlen 2018

Weniger Buchhandelsazubis

26. April 2019
von Börsenblatt
Die Zahl neu abgeschlossener Ausbildungsverträge in der Buchbranche ist laut der Statistik des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK) im Jahr 2018 gesunken. Demnach wurden 429 neue Ausbildungsverträge geschlossen.
  • Laut DIHK waren es im Jahr 2017 noch 480 geschlossene Ausbildungsverträge.
  • Damit befanden sich im vergangenen Jahr insgesamt 1.142 Menschen in der Ausbildung zum Buchhändler oder zur Buchhändlerin (2017: 1.148).
  • Im Ausbildungsberuf „Medienkaufmann/-frau Digital und Print“ gab es 633 neue Vertragsabschlüsse (2017: 675).

„Nach einem starken Ausbildungsjahr 2017 haben sich die Ausbildungszahlen im letzten Jahr wieder auf das Niveau von 2016 eingependelt. 2017 hatten Hugendubel und andere größere Filialisten Ausbildungsinitiativen gestartet, die zu einem deutlichen Anstieg der Ausbildungszahlen beitrugen“, sagt Monika Kolb-Klausch, Bildungsdirektorin des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels.

Im Vergleich mit anderen Einzelhandelsbranchen stehe der Buchhandel gut da, so Kolb-Klausch. Die Unternehmen beklagten branchenübergreifend einen immer härteren Wettbewerb um junge Menschen. „Die Buchbranche hat verstanden, dass man dem Nachwuchs ein flexibles Ausbildungsangebot machen muss – dazu zählen neben der klassischen Ausbildung zum Buchhändler oder zur Buchhändlerin auch neue Ausbildungsangebote wie das Abiturientenmodell ‚Handelsfachwirt‘, die Ausbildung ‚E-Commerce-Kaufmann/-frau‘, duale Studiengänge oder Fachwirtformate.“

Viele Ausbildungsstellen unbesetzt

Im vergangenen Jahr konnten laut Industrie- und Handelskammer (IHK) die Unternehmen 58.000 bei der Bundesagentur für Arbeit gemeldete Ausbildungsplätze nicht besetzen – so viele wie in den letzten 20 Jahren nicht mehr. Zuletzt bekam fast jedes zehnte IHK-Unternehmen keine einzige Bewerbung mehr. Besonders schwer sei es für kleine Unternehmen, Azubis für sich zu gewinnen.

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