Preis des Schweizer Buchhandels

Rotpunktverlag und Doppelpunkt sind die Jahresbesten

4. Juni 2019
von Börsenblatt
Den Preis des Schweizer Buchhandels für "den Verlag und die Buchhandlung des Jahres" 2019 haben gestern im Volkshaus in Zürich der Rotpunktverlag (Zürich) sowie die Buchhandlung Doppelpunkt aus Uster erhalten. Das Preisgeld beträgt jeweils 5.000 Schweizer Franken.

Die Buchhandlung Doppelpunkt aus Uster und der Zürcher Rotpunktverlag sind als Sieger der Abstimmung unter je drei nominierten Unternehmen hervorgegangen, wie der Schweizer Buchhändler- und Verleger-Verband (SBVV) mitteilte. Gewählt wurden sie aus der Liste der jeweils drei Nominierten von Leserinnen und Lesern des Branchenmagazins "Schweizer Buchhandel" sowie Unterstützerinnen, Kundinnen und Kunden. Die Teilnehmerzahl beim Online-Voting habe alle Erwartungen übertroffen: mit über 5.400 Personen wurde im zehnten Jahr des Preises erneut einen Abstimmungsrekord erzielt.

Die Buchhandlung des Jahres: Doppelpunkt

Die Expertenjury – zusammengesetzt aus Verlagsvertretern, den Siegern des Vorjahres und der Redaktion des "Schweizer Buchhandels" – hatte für das Publikumsvotum zuvor neben der Buchhandlung "Doppelpunkt" auch die Buchhandlungen "Mattmann" (Zofingen) sowie den "Buchsalon im Kosmos"(Zürich). Alle drei hätten mit ausgewähltem Sortiment, eigenständigen Ladenkonzepten und überraschenden Marketing-Ideen überzeugt. Die aus der Abstimmung als Siegerin hervorgegangene Buchhandlung "Doppelpunkt" würdigte die Jury als "die perfekte Mischung aus klassisch und charmant. Die Buchhandlung mit großstädtischem Charme ist in Uster ein Treffpunkt für geistigen wie sozialen Austausch."

Der Verlag des Jahres: Rotpunktverlag

Bei den Verlagen standen ebenfalls drei Kandidaten zur Auswahl. Sie seien mit ihren spezifischen und sorgfältig gemachten Programmen aufgefallen. Nominiert waren neben dem "Rotpunktverlag" auch der Verlag "Cosmos" (Bern) sowie der Verlag "Helvetiq" (Basel und Lausanne). – Der aus der Abstimmung als Gewinner hervorgegangene Rotpunktverlag um Daniela Koch, Sarah Wendle und Patrizia Grab hat gemäß Jury "in den letzten Jahren beibehalten, was den Verlag schon immer ausgezeichnet hat: ein anspruchsvolles Programm, das den Bogen von der Schweiz in die Welt spannt. Gleichzeitig geben sie ihm aber mit aktuellen Themen und auch jüngeren Autorinnen eine neue Prägung."

"Glücklich und überwältigt vom Zuspruch"

"Wir sind glücklich und überwältigt von so viel Zuspruch: Der Rotpunktverlag wurde gestern Abend mit dem Preis des Schweizer Buchhandels für den Verlag des Jahres 2019 ausgezeichnet", dankt Sarah Wendle, Co-Geschäftsleiterin des Rotpunktverlags, in einer eigenen Mitteilung den Wählern. "Und wir freuen uns sehr mit den Kolleginnen: Zur Buchhandlung des Jahres wurde Doppelpunkt in Uster gekürt." Wendle fährt fort: "Der Preis des Schweizer Buchhandels ist dieses Jahr zum zehnten Mal vergeben worden – und tatsächlich dürfen wir ihn schon zum zweiten Mal nach 2011 entgegennehmen. Was für eine Ehre – und eine große Bestätigung für die Arbeit unseres erneuerten Verlagsteams. Mit dem Preis will der SBVV 'in- und außerhalb der Buchbranche zeigen, dass auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten mit viel Engagement, Kreativität und Beharrlichkeit erfolgreich gearbeitet werden kann'. Genau das ist es, was wir mit viel Herzblut auch in Zukunft tun werden: Ihre Treue für unsere Bücher und Autor*innen weiterhin mit einem vielfältigen, anspruchsvollen und zum Denken anregenden Programm belohnen."

Zur Auszeichnung

Der Preis des Schweizer Buchhandels ist dieses Jahr zum zehnten Mal vergeben worden. Er würdigt herausragende fachliche Leistungen und will in- und außerhalb der Buchbranche zeigen, dass auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten mit viel Engagement, Kreativität und Beharrlichkeit erfolgreich gearbeitet werden kann. Die Auszeichnung ist mit je 5.000 Franken (rund 4.480 Euro) dotiert und wird vom Schweizer Buchzentrum in Hägendorf finanziert.