Die Übergabe an die erfahrene Mitarbeiterin ist von langer Hand geplant worden. "Es ist einfach ein wunderbarer Arbeitsplatz", sagt Heinz. Seit sieben Jahren ist sie in der Stadtteilbuchhandlung im so genannten Dichterviertel tätig, einem Wohnquartier im Südwesten der hessischen Landeshauptstadt. "Wir haben überwiegend Stammpublikum, auch aus den umliegenden Büros, Kitas und Schulen", beschreibt Heinz das Umfeld. Anstelle von Läden fänden sich eher Cafés und Restaurants, so Heinz. Mit der Übernahme will die Buchhändlerin, die bei Stephanus Bücher in Trier gelernt hat, auch ihre berufliche Zukunft sichern. Den Schritt in die Selbstständigkeit finanziert sie aus privaten Mitteln. Die Liebe zum Buch liegt in der Familie: Ihr Mann betreibt eine Buchhandlung in Neu-Isenburg.
Bei erLesen wird Heinz' bisheriger Kollege Daniel Ebbecke auch künftig als Teilzeitkraft an ihrer Seite sein. Gemeinsam bespielen sie drei Räume auf rund 70 Quadratmetern. Einen Schwerpunkt bildet das Kinder- und Jugendbuchsortiment inklusive Non-Books. Außerdem finden sich aktuelle und klassische Literatur, Krimis, Hörbücher und DVDs sowie eine Auswahl an Koch-, Back- und Do-it-yourself-Büchern.
"Der Laden kann einfach weiter so bestehen", beantwortet Heinz die Frage nach möglicherweise anstehenden Veränderungen. Am kommenden Samstag (29. Juni) wird sich Brigitte Endres-Grzybek mit einem Glas Sekt von ihren Kundinnen verabschieden. Gleich am Montag gibt es wieder Grund zum Anstoßen, wenn Elisabeth Heinz erstmals als Inhaberin die Türen öffnet und auf ein Begrüßungsgetränk einlädt.
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