Preiserhöhungen bei Büchersendung

Post gewährt Aufschub bis Jahresende

26. Juni 2019
von Börsenblatt

Die Deutsche Post räumt ihren Kunden bei den Bücher- und Warensendungen eine Übergangsfrist bis zum Jahresende ein. "Das ist ein erster Schritt, aber nicht ausreichend", erklärt Alexander Skipis, Hauptgeschäftsführer des Börsenvereins. Der Börsenverein hatte Beschwerde bei Bundeskartellamt gegen die geplanten Änderungen eingereicht.

Als Grund führt die Deutsche Post in einer Mitteilung an, dass die vorgesehenen geänderten Preise und neue Maximalmaße (L: 353 x B: 250 x H: 50 mm), "für einige Kunden, insbesondere aus dem Buchhandel, Herausforderungen mit sich bringen, die dazu führen, dass die Umstellung beim Versand nicht rechtzeitig zu diesem Stichtag erfolgen kann". Daher habe man sich dazu entschlossen, den Kunden eine Übergangsfrist bis zum Jahresende einzuräumen und in dieser Zeit auch die bisher angebotenen sechs Produkte im Bereich der Bücher- und Warensendungen weiter anzunehmen und zu befördern.

Zum 1. Juli treten die weitgehenden Änderungen im Bereich der Bücher- und Warensendungen daneben in Kraft − mit den beiden neuen Produkten: Die "Bücher- und Warensendung bis 500 Gramm" und die "Bücher- und Warensendung bis 1000 Gramm" (siehe Archiv). Dies war auf heftige Kritik aus der Buchbranche gestoßen.

Was heißt das nun in Bezug auf die Übergangsfrist? Neben den beiden neuen Produkten, die wie gesagt zum 1. Juli eingeführt werden, könnten Kunden parallel bis zum Jahresende auch die sechs bisherigen (zwei Büchersendungs- und vier Warensendungsprodukte) nutzen, erklärt ein Post-Sprecher auf Anfrage von Börsenblatt Online. Und das zu den bisherigen Bedingungen (bei Maßen, Gewichten und Preisen). Damit gebe es ab 1. Juli in der Übergangsfrist acht Produkte, so der Sprecher. Die alten Produkte werde man allerdings nicht mehr aktiv bewerben. Ist denn dann überhaupt damit zu rechnen, dass die neue "Bücher- und Warensendung" genutzt wird? Man werde beobachten, wie die beiden neuen Produkte von den Kunden angenommen werden, so der Sprecher. 

Umstellung ab Januar 2020

Ab dem 1. Januar 2020 werde die Deutsche Post nur noch die beiden Produkte "Bücher- und Warensendung bis 500 Gramm" (1,90 Euro) und die "Bücher- und Warensendung bis 1000 Gramm" (2,20 Euro) für den Versand von Büchern und Waren akzeptieren, heißt es weiter.

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Alexander Skipis, Hauptgeschäftsführer des Börsenvereins, sagt dazu: "Das ist ein erster Schritt, aber nicht ausreichend. Wir erwarten eine dauerhafte Lösung, die eine Benachteiligung gerade der kleinen und mittelgroßen Buchhandlungen und Verlage beim Buchversand verhindert und deren Wettbewerbsfähigkeit sichert. Deshalb haben wir Beschwerde beim Bundeskartellamt eingelegt und werden uns mit allen Mitteln für eine Lösung einsetzen."