Übersetzungen

Paul-Celan-Preis geht an Annette Kopetzki

10. Juli 2019
von Börsenblatt
Der vom Deutschen Literaturfonds vergebene und mit 20.000 Euro dotierte Paul-Celan-Preis für herausragende Literaturübersetzungen ins Deutsche geht in diesem Jahr an Annette Kopetzki. Sie wird für ihr Gesamtwerk ausgezeichnet, das Übersetzungen aus dem Italienischen umfasst.

Darunter sind Werke von Pier Paolo Pasolini, Erri de Luca, Andrea Camilleri, Roberto Saviano, Edmondo De Amicis und Alessandro Baricco. Besonders würdigt die Jury ihre Übersetzung des 2018 erschienenen Romans "Am Hügel von Capodimonte von Wanda Marasco", in der sie "den vielstimmigen Chor der Seelen Neapels hörbar macht und mit bewundernswertem musikalischem Gespür alle Tonlagen zwischen expressiver Wucht, gehauchter Melancholie und dialektaler Figurenrede anstimmt, nuancenreich bis in die feinsten Verästelungen der filigranen Metaphorik".
Der Jury gehören an: Karin Betz, Gabriele Leupold, Miriam Mandelkow, Gunther Nickel und Ulrich Sonnenberg.


Der Preis wird am Donnerstag, dem 17. Oktober, um 18 Uhr im Lesezelt der Frankfurter Buchmesse vergeben. Die Laudatio hält die Literaturkritikerin Maike Albath.

Bewerbungen für den Paul-Celan-Preis 2020
Bis 29. Februar 2020 können die Bewerbungen beim Deutschen Literaturfonds e.V. (Alexandraweg 23,
64287 Darmstadt) eingereicht werden. Erforderlich sind sechs Exemplare des übersetzten Werks, ein etwa 20 Seiten umfassender Auszug aus dem Original sowie eine Biobibliographie der Übersetzerin oder des Übersetzers.