Aktion der Deutschen Umwelthilfe

Wahl der unsinnigsten Plastikverpackung 2019

22. Juli 2019
von Börsenblatt
Nicht nur im Buchhandel wird über Folienverpackungen diskutiert: Die Deutsche Umwelthilfe hat Verbraucher aufgerufen, über die unsinnigste Einweg-Plastikverpackung des Jahres 2019 abzustimmen.

Nachdem die Deutsche Umwelthilfe am 12. Juni dazu aufgefordert hatte, unnötige Plastikverpackungen unter dem Hashtag #Verpackungswahnsinn zu nominieren, stehen nun sechs der am häufigsten genannten Verpackungen zur Wahl. Dem Hersteller bzw. Händler, der bei der Online-Abstimmung die meisten Stimmen auf sich vereint, verleiht der Umwelt- und Verbraucherschutzverband dieses Jahr erstmalig den "Goldenen Geier". Mit der Aktion will die Deutsche Umwelthilfe dem Trend unnötiger Plastikverpackungen entgegentreten und den Druck auf Handel, Hersteller und Politik erhöhen, innovative Mehrweg-Lösungen zu nutzen oder auf Verpackungen zu verzichten. "Seit 1995 hat sich der Anteil von Plastikverpackungen bis heute von 19 auf 37 Kilogramm pro Kopf und Jahr verdoppelt", sagt Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch. "In keinem Land in Europa fällt so viel Verpackungsmüll an wie in Deutschland."

Aus über 200 Nominierungen wurden folgende sechs Verpackungen meistgenannt:

  • In einer Plastikschale mit Foliendeckel verpackte Melonenstücke (Rewe)
  • Französisches Mineralwasser der Marke Vittel in 0,33l Einweg-Plastikflaschen im 8er Pack mit Folie umwickelt (Nestlé)
  • Gartenkräuter in überdimensionierter Plastikschale im Foliensack (Edeka)
  • Ein einzelnes in Hartplastik verpacktes Kuchenstück (Lidl)
  • Tüte in der Tüte – kleine Gummibärentütchen aus Plastik in einer großen Tüte (Haribo)
  • Finish Maschinenspültabs in einer halbleeren XXL-Hartplastikbox (Reckitt Benckiser)

Das Produkt mit den meisten Stimmen wird im September mit dem „Goldenen Geier“ ausgezeichnet. Bis zum 30. August 2019 können alle Interessierten unter www.duh.de/goldenergeier ihre Stimme abgeben.