Österreichischer Buchhandel

Umsatzplus im heißen Juli

9. August 2019
von Börsenblatt
Der österreichische Buchhandel spielte im Juli 5,2 Prozent mehr Umsatz als im Vorjahresmonat ein. Kumuliert steht damit ein Umsatzplus von 3,0 Prozent für die ersten sieben Monate des laufenden Jahres unterm Strich.

Dabei stiegen im Juli die Umsätze für Taschenbücher (plus 6,6 Prozent) sowie Hard- und Softcover (plus 5,5 Prozent) gegenüber dem Vorjahresmonat deutlich ("offenbar Sommerlektüre", vermutet der HVB), während Hörbücher (minus 11,9 Prozent) einen starken Rückgang zu verscherzen hatten, berichtet der Hauptverband des Österreichischen Buchhandels (HVB). In dessen Auftrag werden die Zahlen von Media Control erhoben.

  • Das stärkste Umsatzplus verzeichneten im Juli die Warengruppen Sozialwissenschaften, Recht, Wirtschaft (plus 13,6 Prozent), Kinder- und Jugendbuch (plus 9,8 Prozent) und Ratgeber (plus 7,5 Prozent).
  • Ebenfalls mehr als im Vorjahresmonat erwirtschafteten: Reisen (plus 5,1 Prozent) und Belletristik (plus 4,9 Prozent)
  • Schlechter als im Juli 2018 schnitten ab: Geisteswissenschaften, Kunst, Musik (minus 1,8 Prozent), Naturwissenschaften, Medizin, Informatik, Technik (minus 1 Prozent) und Sachbuch (minus 1 Prozent).

Der HVB nennt in seiner Mitteilung auch Daten zur Umsatzverteilung im Juli:

  • Nach Editionsformen: Hardcover, Softcover (75 Prozent), Taschenbuch (24 Prozent), Hörbuch/Audio (1 Prozent).
  • Nach Warengruppen: Belletristik (31 Prozent), Ratgeber (20 Prozent), Kinder- und Jugendbücher (19 Prozent), Sachbuch (10 Prozent), Reise (9 Prozent), Geisteswissenschaften, Kunst, Musik (5 Prozent), Naturwissenschaften, Medizin, Informatik, Technik (4 Prozent) und Sozialwissenschaften, Recht, Wirtschaft (2 Prozent).

Zur Erhebung

Im Auftrag des HVB ermittelt das Marktforschungsinstitut media control monatlich die Umsatzveränderungen sowie Bestsellerlisten für die Absatzwege Sortimentsbuchhandel, E-Commerce inklusive Amazon, Bahnhofbuchhandel sowie Elektro- und Drogeriemarkt. Mit dem MC-Buchhandelspanel werden knapp 90 Prozent aller Barverkäufe in Österreich abgedeckt.