Deutscher Verlagspreis

312 Verlage im Rennen

14. August 2019
von Börsenblatt
Für den Deutschen Verlagspreis, den Kulturstaatsministerin Monika Grütters in diesem Jahr erstmals auslobt, wurden insgesamt 312 Bewerbungen eingereicht. Die Preise am 18. Oktober im Rahmen der Frankfurter Buchmesse verliehen.

Das teitlte das Büro der Kulturstaatministerin mit. Davon liegen 303 Verlage unter der Umsatzgrenze (haben in den vergangenen drei Jahren im Schnitt nicht mehr als drei Millionen Euro pro Jahr umgesetzt) und haben sich um eine Auszeichnung mit Prämie beworben, neun liegen darüber und bewerben sich um ein undotiertes Gütesiegel.

Die meisten Verlage hätten mehrere, zum Teil auch individuelle, Schwerpunktbereiche angegeben. Die Verteilung der im Formular abgefragten Schwerpunktbereiche sehe wie folgt aus:

  • Sach- und Fachbuch: 221
  • Belletristik: 181
  • Kinder- und Jugendbuch: 100
  • Kunstbuch, Fotobuch: 89
  • Lyrik: 84
  • Fremdsprachige Literatur: 56
  • Periodika und / oder Lexika: 35
  • Schulbücher und Lernmedien: 14
  • Notenbücher: 8
  • Registerproduktionen (Adressbücher, Formularbücher etc.): 3
  • Landkarten oder sonstiges kartografisches Material: 3

Teilnehmen konnten Buchverlage aller Sparten, die ihren Sitz in Deutschland haben, konzernunabhängig sind, seit mindestens drei Jahren bestehen, und ein kontinuierliches und diverses Verlagsprogramm aufweisen.

Mit dem "Dotierten Gütesiegel" können bis zu drei Verlage mit je 60.000 Euro ausgezeichnet werden, bis zu 60 weiteren Indie-Verlagen winkt eine Anerkennung von jeweils 15.000 Euro. Bis zu drei Verlage bekommen ein "undotiertes Gütesiegel" – falls ihr durchschnittlicher Jahresumsatz in den letzten drei Jahren über dem gesetzten Limit von drei Millionen Euro liegt. Alle preiswürdigen Verlage müssen mit einem besonderen Profil überzeugen.

Kulturstaatsministerin Monika Grütters wird den Deutschen Verlagspreis zum ersten Mal am 18. Oktober im Rahmen der Frankfurter Buchmesse verleihen.

Eine kompetente Jury sichtet die Bewerbungen. Den Vorsitz haben Literaturkritiker Denis Scheck und Insa Wilke, Programm­direktorin des Mannheimer Literatur­festivals lesen.hören. Beide moderieren gemeinsam die Sendung "lesenswert" im SWR.