Katalog der Verlage in der Kurt Wolff Stiftung

Mehr Sichtbarkeit

18. Oktober 2019
von Börsenblatt
Der neue Katalog der unabhängigen Verlage „Es geht um das Buch“ wurde auf der Frankfurter Buchmesse präsentiert.

Sie ist dicker geworden, die 14. Ausgabe des Katalogs der Kurt-Wolff-Stiftung „Es geht um das Buch“, die – diesmal ganz in Blau - traditionell auf der Frankfurter Buchmesse präsentiert wurde und die nun immerhin 77 der über 100 Verlage aus dem Freundeskreis der Stiftung vorstellt. Dass die mehr als 30.000 Exemplare in die Buchhandlungen der Republik gelangen, verdankt sich der Unterstützung der Verlagsauslieferungen Prolit, sova und GVA sowie den Barsortimenten KNV Zeitfracht und Libri.

Für den Bildteil des Katalogs versammelt Gestalter Jakob Kirch die schönsten und wichtigsten Bücher aus der Eremiten-Presse, die 1949 in Frankfurt/Main von Victor Otto Stomps gegründet wurde und 2010 mit Christoph Klimkes Gedichtband „Bernsteinherz“ ihre Produktion nach 602 Titeln einstellte. Das Verlagsarchiv ist in Düsseldorf verblieben und wurde vom dortigen Heinrich-Heine-Institut übernommen. Auf der Mainzer Minipressenmesse wird alle zwei Jahre der V.O.Stomps Preis für bedeutende Verlagsleistungen vergeben.

Dass der finanziell aus dem Kulturministerium von Monika Grütters unterstützte KWS-Katalog nun schon im 14. Jahr für mehr Sichtbarkeit für unabhängige Verlage sorgt, ist auch eine Leistung – und angesichts der Auslistung zahlreicher Titel von Indie-Verlagen aus Barsortimentskatalogen wichtiger denn je.

Am Rande der Präsentation wurde mit der Lyrikerin und Literaturvermittlerin Carolin Callies die neue Kuratorin des KWS-Leseforums „Die Unabhängigen“ an der Leipziger Buchmesse vorgestellt. Callies löst in dieser Funktion nach fünf Jahren die Verlegerin Barbara Weidle ab.