Das CAB Bücherstudio war Anfang Juni nach dem plötzlichen Tod des 57-jährigen Inhabers Christoph Volmert von dessen Ehefrau, dem Sohn und einer Mitarbeiterin interimsmäßig aufrechterhalten worden. Eine Dauerlösung stellte dies für die Familie, die in anderen Branchen tätig ist, nicht dar. Über einen Vertreter aus dem Barsortiment erfuhr Föster von der Situation, er stellte auch den Kontakt her. "Im September war alles in trockenen Tüchern", berichtet Föster.
"Ich hatte nicht vor, weiter zu expandieren, aber es passt gut. Mein Ziel ist es, größere Synergieeffekte zu nutzen, dazu gehören unter anderem höhere Rabatte im Einkauf und der effizientere Einsatz des neunköpfigen Mitarbeiterstamms", erläutert Föster. 2012 hatte sie das WortReich in Meschede gegründet, seit Anfang 2018 führt sie unter dem gleichen Namen ein Sortiment in Schmallenberg, nachdem die Vorbesitzerinnen in den Ruhestand gegangen sind. Die beiden Sortimente haben jeweils rund 125 Quadratmeter Verkaufsfläche, rund 80 Quadratmeter sind es im rund 78.000 Einwohner zählenden Arnsberg. Dort wurde die langjährige Mitarbeiterin Julia Marx übernommen.
Springerin zwischen drei Standorten
"Zurzeit bin ich selbst als Springer überall und nirgends", so die Meschederin. Die drei Standorte liegen etwa 20 bis 30 Kilometer voneinander entfernt. "Zu Anfang ist es viel Arbeit, aber es spielt sich ein", meint Föster. In der lokalen Presse war ein Artikel zur Übergabe erschienen, ansonsten habe der Übergang in neue Hände aufgrund der Situation "leise" stattgefunden. Das Sortiment soll sich nach dem Motto "learning by doing" entwickeln, sagt Föster, die schon vor der Selbstständigkeit umfangreiche Erfahrung in Buchhandel und Verlag gesammelt hat. Im WortReich Meschede liegen die Schwerpunkte auf den Bereichen Belletristik, Kinder- und Jugendbuch, in Schmallenberg hat die Buchhandlung viel touristisches Publikum.
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