Verleger André Jünger und Bettina Schmidt bilden ab Januar eine Doppelspitze

GABAL-Geschäftsführerin Ursula Rosengart geht

26. November 2019
von Börsenblatt
Bettina Schmidt (54), Dipl.-Kauffrau, Medien- und Marketing-Managerin, übernimmt zum 1. Januar 2020 die Geschäftsführung des GABAL Verlags in Offenbach. Sie folgt auf Ursula Rosengart (63), die sich zum Jahresende nach 21 Jahren im Verlag in den Ruhestand verabschiedet. Schmidt und der Inhaber und Verleger des GABAL Verlags, André Jünger, werden eine Doppelspitze bilden. 

Die Entscheidung sei ihr keinesfalls leichtgefallen, so Rosengart. "Doch wenn ich noch etwas von der Welt sehen möchte, dann muss ich das jetzt tun", begründet die Buchhändlerin und Verlagsfachfrau ihren Schritt. Rosengart habe zunächst als Vertriebsleiterin, dann ab 2001 als Geschäftsführerin "entscheidend dazu beigetragen, dass der Verlag heute eine feste Größe im Wirtschaftsbuchmarkt ist", heißt es in der Pressemitteilung.

Zu den Meilensteinen ihrer Verlagskarriere zählt die Etablierung der ersten E-Books und Web-based-Trainings bei GABAL sowie der Aufbau einer eigenen Hörbuch-Produktlinie.

Die neue Geschäftsführerin Bettina Schmidt war nach Stationen im verlag moderne industrie, im Meister Verlag, als Verlagsleiterin Buch bei Callwey, als Marketingleiterin bei Crain Communications zuletzt Ressortleiterin Produktentwicklung und -vermarktung im Deutschen Sparkassen Verlag in Stuttgart. "Ich freue mich, gemeinsam mit Inhaber und Verleger André Jünger und einem engagierten, gut eingespielten Team, GABAL als einen der wenigen inhabergeführten Verlage in die Zukunft zu führen", wird Schmidt in der Mitteilung zitiert.

"Bettina Schmidt und ich werden im Führungstandem den Bereich B2B noch stärker ausbauen und beispielsweise Unternehmen mit Inhouse-Lösungen bei der Personalentwicklung unterstützen. Da Individualität bei der Gestaltung unserer Titel schon immer großgeschrieben wurde, möchten wir außerdem Unternehmen und unseren Autoren die Möglichkeit für individuelle Auftrags- und Sonderproduktionen bieten. In der Konzeptionsphase ist zudem der Aufbau einer digitalen Wissensplattform, so dass wir praxiserprobte Lösungen in Print und digital mit den entsprechenden Vernetzungen anbieten können. Uns stehen spannende Zeiten bevor", sagt André Jünger.