Termintipp: Kolloquium der Mainzer Buchwissenschaft

Brauchen Kinder Bücher?

14. Januar 2020
von Börsenblatt
Um Mediennutzung im Zeitalter der Digitalisierung und ganz speziell um die Rolle von Kinderbüchern dreht sich das 25. Mainzer Kolloquium des Instituts für Buchwissenschaft am 31. Januar. Die Veranstaltung mit Till Weitendorf, Franziska Hauffe und Gerhard Lauer flankiert ein neues Studienangebot.

In Zusammenarbeit mit dem Frankfurter Institut für Jugendbuchforschung bietet die Mainzer Buchwissenschaft seit dem Wintersemester den neuen Masterstudiengang Kinder- und Jugendliteratur-/Buchwissenschaft an (mehr dazu hier). Das Kolloquium vermittelt einen Einblick ins Thema und verbindet dabei Theorie und Praxis.

Los geht es diesmal schon am 30. Januar, mit einer "Kick-off"-Veranstaltung. Femja Wambold, Dozentin für Kinder- und Jugendliteratur am Mediacampus Frankfurt, informiert über Trends im Kinder- und Jugendbuchmarkt (Fakultätssaal im Philosophicum, Jakob-Welder-Weg 18, Universität Mainz).

Beim eigentlichen Kolloquium am Freitag, 31. Januar, stehen folgende Themenblöcke auf dem Programm:

Kinderbücher als Baustein der (Medien-)Sozialisation:

  • "Voll digital?!  Wie Kinder heute mit Medien aufwachsen"
    (Referentin: Sabine Feierabend, SWR/Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest
  • "Effekte der Lesesozialisation: analoges versus digitales Lesen"
    (Stefan Aufenanger, Professor für Erziehungswissenschaft und Medienpädagogik in Mainz)

Kinderbücher der Zukunft: "Building a biliterate brain"

  • "StoryDOCKS – heute bauen, was morgen verändert"
    (Till Weitendorf, Geschäftsführer StoryDOCKS)
  • "Hilfe, ich habe die Kinderbücher digitalisiert. Vom Nutzen und Nachteil des digitalen Lesens für Kinder" (Gerhard Lauer, Professor für Digital Humanities, Universität Basel)

Kinderbücher als Basis einer diversen und empathischen Gesellschaft

  • "Jenseits der Mainstream-Stapel: mit Kinderbüchern anecken"
    (Franziska Hauffe, Geschäftsleiterin Klett Kinderbuch)
  • "Starke Jungs und schwache Mädchen? Geschlechterdarstellungen in Bilderbüchern"
    (Dr. Lars Burghardt, Elementar- und Familienpädagogik, Universität Bamberg)

Die Veranstaltung findet von 9 bis ca. 16 Uhr in der Alten Mensa im Atrium Maximum der Johannes Gutenberg-Universität Mainz statt. Nach der Mittagspause führt Börsenblatt-Redakteur Kai Vogt um 13.45 Uhr mit den Teilnehmern eine Schnellumfrage zur Mediennutzung im 21. Jahrhundert durch. Weitere Informationen gibt es hier, Details zum neuen Studiengang hier.