Sohn des "Herr der Ringe"-Autors

Christopher Tolkien ist tot

17. Januar 2020
von Börsenblatt

Christopher Tolkien, jüngster Sohn von J.R.R. Tolkien und Herausgeber von dessen literarischem Vermächtnis, ist in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag im Alter von 95 Jahren in Südfrankreich gestorben. Das teilte der Verlag Klett-Cotta mit.

Christopher Tolkien, geboren am 21. November 1924 in Leeds war Mediävist und Dozent für ältere englische und skandinavische Sprache und Literatur in Oxford. Nach dem Tod seines Vaters 1973 hatte er sich ganz der Herausgabe der bis dahin unveröffentlichten Werke J.R.R. Tolkiens gewidmet. Er lebte mit seiner Frau Baillie von 1975 an in Frankreich.

Mit der Edition des "Silmarillion" (1977) habe Christopher Tolkien Millionen von Leserinnen und Lesern auch den Zugang zum Ersten Zeitalter von Mittelerde eröffnet, so Klett-Cotta. Im Stuttgarter Verlag erschienen zuletzt die von Christopher Tolkien herausgegeben Bücher "Der Fall von Gondolin" (2018), "Beren und Lúthien" (2017) und "Die Kinder Húrins" (2007).