Typesetting 4.0 | ANZEIGE

Asien oder Europa?

11. Februar 2020
von TONI HECHT

Die 3w+p GmbH, Satz-Spezialist aus Würzburg, lässt von nun an erfahrene Experten zum Thema Typesetting zu Wort kommen. Aktuell im Gespräch: Alexander Grossmann, Verlagsprofi und Professor für Verlagsmanagement.

Es ist der Auftakt einer spannenden Reihe von Experten-Interviews auf der Internetseite der 3w+p GmbH: Dr. Alexander Grossmann, Verleger, Autor und Professor für Verlagsmanagement an der HTWK Leipzig, berichtet in einem aufschlussreichen Gespräch über Fluch und Segen der Internationalisierung im Bereich Typesetting: Wann ist es sinnvoll, die Vorstufe von Publikationen ins Ausland zu verlagern? Vor welchem Hintergrund sollte die Entscheidung für Typesetting in Deutschland oder Asien getroffen werden? Worin unterscheiden sich die Vor- und Nachteile internationaler Herstellungsprozesse bei kleinen, mittelständischen und großen Verlagen? Grossmann, der über 10 Jahre in internationalen Wissenschaftsverlagen wie Wiley, Springer Nature und De Gruyter tätig war und bereits 1999 seinen eigenen Verlag gründete, wirbt für einen bewussten, zielorientierten Umgang mit den Möglichkeiten internationaler Produktionsprozesse. »Gerade dann, wenn große Mengen an gleichartigen Produkten erstellt werden sollen, bietet sich eventuell das Outsourcing in das internationale Ausland an. Einerseits kann der Verlag dadurch Kostenvorteile durch das andere Preis- und Lohnniveau erlangen, darüber hinaus bietet es mehr Flexibilität zum Abfangen von Produktionsspitzen und bindet weniger Kapital für fest angestellte Arbeitskräfte«, erklärt Grossmann. Andererseits sei das Risiko beim internationalen Outsourcing groß, vor allem dann, wenn es Abweichungen vom festgelegten Standard gebe. »Schon bei minimalen Abweichungen kann es zu Problemen bei der Bearbeitung kommen, die wir in Europa so wahrscheinlich nicht erleben würden.« Die Folgen seien Qualitätsverluste, Prozessverzögerungen und stark steigende Fehlerquoten, die einen Vertrauensverlust seitens der Autoren mit sich brächten. Letztlich sei die Wahl des Typesetting-Dienstleisters insbesondere eine Frage der Kosten. Aktuelle Forschungsergebnisse würden allerdings darauf hinweisen, dass die Kosten für den gesamten Prozess günstiger seien, gerade wenn KMU-Verlage mit einem Satzautomationsspezialisten in Europa kooperierten. Das betont auch Martin Engelhard, Marketing Manager bei der 3w+p GmbH. »Wir bieten unseren Kunden flexible Lösungen mit kurzen Kommunikationswegen zu sehr wettbewerbsfähigen Preisen. In diesem Sinne kann ich nur zustimmen.« 

ALEXANDER GROSSMANN

Prof. Dr. Alexander Grossmann ist seit 2001 in Führungspositionen in Verlagen tätig. Nach Managementpositionen bei Wiley, Springer Nature und De Gruyter ist er seit 2013 Professor für Verlagsmanagement an der HTWK Leipzig und der Gründer von ScienceOpen.

Das ganze Interview auf www.3wplusp.de »

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