Gründer des Verlags Bergmoser + Höller

Karl Höller ist tot

21. Februar 2020
von Börsenblatt

Im Alter von 82 Jahren ist Karl Höller, der 1970 mit Josef Bergmoser in Aachen den Verlag Bergmoser + Höller gegründet und als Geschäftsführer den Programmbereich verantwortete, gestorben.

Mehr als zehn Jahre war Höller auch Generalsekretär des internationalen katholischen Hilfswerks Missio in Aachen. Das Hilfswerk hat gestern Höller als einen "vorausschauenden Strategen, der unsere ethische Verantwortung für die Folgen der Globalisierung schon zu einer Zeit begriff und übernahm, als es dieses Wort noch gar nicht gab" beschrieben. Höller hatte Philosophie, Theologie, Ethnologie und Missionswissenschaften studiert, sammelte journalistische Erfahrungen ab 1961 als Reporter bei der "Kölnischen Rundschau/Siegkreis-Rundschau" und der Münsteraner Bistumszeitung "Kirche+Leben", wo er als Redakteur bis 1969 arbeitete. Noch als Doktorand der Publizistik gründete er 1968 die Fachzeitschrift "Communicatio Socialis" mit.

1970 gründete er mit Josef Bergmoser den eigenen Verlag, der mit "Image" Pfarrbriefmaterial als Dienstleistung anbot. 1979 wurde er durch die Ehepaare Josef und Martha Bergmoser sowie Karl und Inge Höller in eine GmbH umgewandelt, 2001 in Aktiengesellschaft. 1995 löste Andreas Bergmoser seinen Vater Josef als kaufmännischen Leiter ab, 2003 Peter Enno Tiarks dann Karl Höller in der Programmleitung. Im selben Jahr wechselten die Gründer in den Aufsichtsrat. Sie gründeten 2010 die gemeinnützige Bergmoser + Höller Stiftung.