Von Kurzarbeit bis Quarantäne: Praxistipps vom Börsenverein
Checkliste gegen die Corona-Krise
31. März 2020
Wie lässt sich der Schaden begrenzen, der den Unternehmen der Buchbranche durch den Lockdown entsteht? Der Börsenverein hat für seine Mitglieder eine Check- und Linkliste erstellt, die weiterhilft.
Ich sehe das als Chance dem Monopolisten ein Schnippchen zu schlagen.
Es sollte eine gemeinsame Strategie von Börsenverein des Buchhandels, Verlage, Buchhändler und Buchvertrieb mit Werbung für Bestellungen geben. Viele Kunden haben früher vielleicht immer nur direkt im Buchhandel ausgewählt und kennen die Bestellmöglichkeiten gar nicht.
Es sollte dafür eine Werbung in Presse und öffentlichen Medien geben. Das Fernsehen ist sicher auch interesssiert an positiven Beispielen wie die Corona-Krise gemeistert wird.
Es kann nicht sein, dass auf Internetseiten gemeldet wird, dass die Buchhandlung geschlossen ist. auf der Unterseite mit den Öffnungszeiten sind nur diese angegeben ohne Vermerk auf die Schließung. Es ist zu lesen, dass umtriebige Kollegen die Bestellungen selbst austragen. Studenten wären sicher auch interessiert, einen Grund zu haben um sich mit Transportaufgaben an der frischen Luft zu bewegen.
Verlage sollte miteinander kooperieren, statt sich als Konkurenten zu sehen. Hörbuch-Verlage könnten Hörproben an Buchhandlungen verschicken. Die könnten als Zugaben verschickt werden. Bei Remitenden ist sicher abzusehen, dass viele davon im der Tonne landen. Warum die nicht lieber als Gratis-Zugabe verschicken.
Thalia und andere größere Unternehmen könnten einen telefonischen Service anbieten und die den Online-Katalog zu erläutern. Obwohl alles selbst erklärend sein soll, ist das oft nicht so. Gerade die Vor- und Zurück-Navigation hat ihre Tücken.
Ich selbst habe mich, trotz 20jähriger Interneterfahrung, auf diese Art gerade aus einem wichtigen Propramm herausgekegelt.
Diesen Service könnte der Buchhandel bei Bedarf auch später weiterhin nutzen. Zum gleichen Thema und zur Bedienung von E-Book-readern sollte es Screenshots und Videos geben, wie schon zu vielen anderen Themen bei Youtube vorhanden. Aber mit direkter Verlinkung zu den Buchhandlungen. Es gibt zahlreiche Rezensionseiten und Bücherserien-Seiten im Internet, die ungeübten Internet-Nutzern gar nicht bekannt sind. Die könnten ebenfalls mit den Buchhandlungen verlinkt werden.
Ja, die Bedenkenträger.
So wie die Industrie langsam beginnt, Engpass-Erzeugnisse zu produzieren, sollten auch Verlage und Buchhandel aus dem Jammertal herauskommen und nicht nur nach dem bescheidenen Geldsegen suchen, sondern auch nach orginellen Ideen.
Bei Amazon finden sich zahlreiche Urheberrechtsfreie ebooks der Weltliteratur. Warum macht der Buchhandel damit keine Werbung?
Ich wünsche allen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen Gesundheit und Schaffenskraft. Aber bitte auch orginelle Ideen und nicht einfach nur abwaretn.