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Ralf Rebscher, Geschäftsführer des Magellan Verlags:
Mein Geheimrezept gegen zu viel Corona-Stress hat vier Beine, zwei lange Ohren, braunes Fell und hört auf den Namen Nepomuk. Nepomuk ist 7, Zwergesel und von Beruf "Terra"peut. Sollte ich auf unseren ausgedehnten Spaziergängen gedanklich doch mal zur Arbeit abschweifen, macht er mir unmissverständlich klar, dass er uneingeschränkte Aufmerksamkeit benötigt. So gelingt das kurzzeitige "Abschalten und Kopffreibekommen" garantiert!
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Elisabeth Vatterodt von der Buchhandlung Vatterodt in Vechta
Morgens recht früh, bei jedem Wetter, schwinge ich mich auf mein Fahrrad und fahre in den nahe gelegenen Wald. Hier empfängt mich ein lautes Vogelgezwitscher, das mich auf meinem drei bis fünf Kilometer langen Spaziergang begleitet. Die Luft, das Spiel der Sonne in den hellgrünen Blättern, die jeden Tag größer
werden, lassen meine Seele aufatmen. Manchmal trifft man andere Waldläufer, man nickt sich im entsprechenden Abstand zu. Es kommt auch schon mal vor, dass ein Buchwunsch herübergerufen wird und nach Abklärung der Abholung geht jeder seinen Weg weiter. Ich, mit Bestellung im Kopf, die ich nicht vergessen darf, der Andere mit der Vorfreude auf sein Buch. Das immer stärker werdende Sonnenlicht wärmt mein Gemüt und nimmt mir die sorgenvollen Gedanken. Nach einer Tasse Kaffee zu Hause kann mich
nichts so leicht erschüttern.
Robert Klanten, gestalten Verlag
Home Office bedeutet aktuell mehr Arbeit und weniger Freizeit. Am Wochenende Motorradfahren, unter der Woche besteht das Freizeitprogramm aus Tischtennis, Fahrradtouren und Fitnessübungen.
Christopher Deyer, Buch-Café Nero39 in Wiesbaden
Wir entdecken beim sonnenbeschienen Bücherausliefern unbekannte Flecken, erfreuen uns über das nahezu kindliche Lächeln, wenn das lang ersehnte Buch in gebührendem Abstand beim Kunden ankommt, finden Zeit für die Das-wollte-ich-schon-immer-mal-erledigen-Dinge und genießen ein Gläschen Wein am Abend.
Anna Kindermann, Kindermann Verlag
Sportliche Aktivitäten stehen momentan leider eher im Hintergrund, aber als Ausgleich zum Home Office und um wieder durchzuatmen, unternehme ich am liebsten: Morgendliche Spaziergänge mit meiner Tochter am Kanal, das Ausprobieren neuer Rezepte, um die Ferne nach Hause zu holen und sonnige Stunden mit Buch auf Balkonien.
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Tanja Eger, Familienbuchhandlung Mäx und Moritz in Baden Baden
Um ehrlich zu sein: Um die Corona-Krise durchzustehen arbeite ich und mache Überstunden. Wir haben quasi über Nacht die Buchhandlung in eine Versandbuchhandlung verwandelt und arbeiten nun mit eigenem Lieferservice und hohem Aufwand ganz anders als gewohnt. Verstehen Sie mich nicht falsch, ich bin sehr dankbar, so arbeiten zu können, ein wunderbares, engagiertes Team an meiner Seite zu haben und treue Kunden, die sich über unseren Service freuen. Das verbindet uns alle auf eine neue Weise und hilft mir zuversichtlich zu sein, gemeinsam diese Krise zu meistern. Ansonsten gönne ich mir ab und an ein Feierabendbier und eine Mütze Schlaf.
Monika Fuchs vom Verlag Monika Fuchs
Der Corona-Faststillstand hat unser Hamsterrad gestoppt und dafür die Ideen-Sprenkelmaschine angeschmissen - was viel kreatives Chaos ergibt. Da kommt mir der Frühjahrsruf meines Gartens gerade recht, um beim Graben und Pflanzen in Ruhe über die Umsetzung der neuen Ideen nachzudenken.
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Michael und Andrea Lehmann, Oliva Buchhandlung in Cuxhaven
Wir sind so froh, dass wir einen Garten haben. Mit den Händen in der Erde wühlen, aussäen, pflanzen, die ersten Hummeln beobachten und den Vögeln lauschen - das erdet uns im wahrsten Sinne gerade in diesen Zeiten.
Neue Bücher zum Thema Entspannung, Yoga, Stricken, Zeichnen und Pflanzen bestimmen stellen wir im Fokus #stayathome in Heft 17 vor, das am morgigen Donnerstag erscheint!
