Berliner Verlagspreis 2020

Die Bewerbungsphase startet

18. Mai 2020
von Börsenblatt
Bis zum 31. Juli 2020 können sich Verlage aus der Hauptstadt für den Berliner Verlagspreis bewerben. Er ist mit ingesamt 68.000 Euro dotiert.

Der Berliner Verlagspreis wird von den Berliner Senatsverwaltungen für Kultur und Europa sowie für Wirtschaft, Energie und Betriebe vergeben und würdigt in Berlin ansässige Verlage, die sich durch ein herausragendes Programm und verlegerisches Engagement auszeichnen.

„Die Verlagshauptstadt Berlin zeichnet sich durch ein facettenreiches literarisches Leben aus, das durch die Corona-Pandemie dramatisch eingeschränkt wird: Literatur gemeinsam erleben ist – wenn überhaupt – nur im Netz möglich, die Sichtbarkeit von Büchern ist krisenbedingt eingeschränkt, Verlagsprogramme werden auf den Prüfstand gestellt und gekürzt. Unabhängige Verlage sind von diesen Auswirkungen besonders stark betroffen. Sie veröffentlichen Bücher unter einem hohen wirtschaftlichen Risiko und setzen sich leidenschaftlich für eine Literatur ein, die auch jenseits von Bestsellerlisten und marktgängigen Formaten ihren Ort hat. So ist der Berliner Verlagspreis 2020 wichtiger denn je“, so Ramona Pop, Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe und Dr. Klaus Lederer, Senator für Kultur und Europa.

Die Shortlist aus sechs Nominierten wird Mitte Oktober bekanntgegeben, ehe die Preisträger*innen am 8. November im Deutschen Theater Berlin verkündet werden.
Zur diesjährigen Jury gehören:

  • Heinrich von Berenberg (Berenberg Verlag)
  • Prof. Andreas Degkwitz (Universitätsbibliothek der Humboldt Universität)
  • Ruth Klinkenberg (Geschäftsführerin der Marga Schoeller Bücherstube)
  • Nadine Kreuzahler (Kulturredakteurin beim rbb)
  • Kristine Listau (Verbrecher Verlag)
  • Kat Menschik (Illustratorin)
  • Caca Savic (Autorin)

Bewerben lönnen sich alle Berliner Verlage mit einem Jahresumsatz von bis zu zwei Millionen Euro und einem Firmensitz in der Hauptstadt. Ausgeschlossen sind Verlage, die sich mehrheitlich im Besitz einer größeren Verlagsgruppe befindet, die mehr als zwei Millionen Euro Gesamtumsatz erwirtschaftet. Vergeben wird der „Große Berliner Verlagspreis“ mit 35.000 Euro und zwei „Berliner Verlagspreise“ mit 15.000 Euro Preisgeld. Im letzten Jahr wurden die Verlage Berenberg, Verbrecher, edition.fotoTAPETA und KOOKbooks ausgezeichnet.