18 unabhängige Verlage in Ulm

Premiere für Indie-Messe „Konturen“

30. April 2018
von Börsenblatt
In Ulm, um Ulm und um Ulm herum: 18 unabhängige Verlage aus dem deutschsprachigen Raum präsentierten sich am Wochenende zum Abschluss der Literaturwoche Donau.  

Von „Andere Bücher braucht das Land“ im Literaturhaus München über die Hannoveraner „Wortlust“ bis zum sommerlichen Indie-Aufgalopp am Wannsee – Messen und Märkte unabhängiger Verlage haben derzeit Konjunktur. Kein Wunder, sind doch Sichtbarkeit und lautes Trommeln in Zeiten messbaren Leserschwunds unabdingbar. Nun hat auch die Universitätsstadt Ulm (120.000 Einwohner) seine Indie-Messe.

Die Konturen #1, zu der 18 Verlage von Aviva bis Weidle eingeladen waren, lief zweigeteilt: Am Samstag waren die Verlegerinnen und Verleger zu Gast im großartigen Museum Villa Rot im nahen, idyllisch gelegenen Burgrieden, am Sonntag bauten sie ihre Tische in den Räumen der Museumsgesellschaft in der Ulmer City auf. Neben lang etablierten Häusern aus Deutschland zählten auch weit Gereiste wie Jürgen Schütz’ Wiener Septime Verlag, spannende Spezialisten wie Moloko Print oder Ralf Zühlkes Stadtlichter Presse, Lokalmatadoren wie Thomas Zehenders Ulmer Danubebook Verlag oder Round not Square, ein Verlag, der Schriftrollen produziert, zu den Ausstellern.

Organisiert wurden die „Konturen“ wie die sechste Auflage des zehntägigen Literaturfestivals Literaturwoche Donau von den umtriebigen Ulmer Verlegern Rasmus Schöll und Florian L. Arnold (Topalian & Milani). Der von ihnen gegründete Literatursalon Donau e.V. tritt übers Jahr auch mit anderen Reihen hervor, etwa der „Literatur unter Bäumen“ in Neu-Ulm.