50 Jahre Federation of European Publishers (FEP)

Geburtstagsfest in Brüssel

17. März 2017
von Börsenblatt
"Die Themen, die uns beschäftigen, haben sich im Laufe der Zeit kaum verändert, was sich aber sehr wohl verändert hat, ist der zunehmend polarisierende Blick auf die Wertschöpfungskette der Branche": Diese Bilanz zog Henrique Mota, Präsident des Europäischen Verlegerverbands FEP, jüngst in Brüssel.

Anlass war der 50. Geburtstag der Federation of European Publishers, den Verleger aus ganz Europa am 7. März unter anderem mit einem Galadiner feierten, darunter die neuen Delegierten des Börsenvereins, Peter Kraus vom Cleff (Rowohlt) und Christian Schumacher-Gebler (Bonnier).

Unablässig müssten die FEP und ihre Mitgliedsverbände die Politik daran erinnern, dass ein (kosten-)freier Zugang zu Inhalten gravierende Folgen für die gesamte Branche habe und die Investitionskraft in neue Produkte schwäche, mahnte Mota, der diese Botschaft gleich an die höchste Ebene adressieren konnte: Tibor Navracsics, EU-Kommissar für Bildung, Kultur, Jugend und Sport, war Gast des Abends – und würdigte die FEP als Teil des europäischen Integrationsprozesses. Aldus, das Netzwerk der europäischen Buchmessen, hob er besonders hervor. Die Buchbranche sei unverzichtbar für Europa, betonte Navracsics – nicht nur durch ihren wirtschaftlichen, sondern vor allem durch ihren kulturellen Beitrag.

Auch die deutschen EU-Parlamentarier Axel Voss und Angelika Niebler (beide EVP) sprachen einen Toast auf die FEP aus. Gegründet wurde der Dachverband 1967 von Verlegerverbänden aus Belgien, Frankreich, Italien, Deutschland und den Niederlanden, damals noch als "Groupement des éditeurs de livres de la Communauté".