Aachener Filialist verleiht "noblen Literaturpreis"

Die Mayersche springt ein

30. Mai 2018
von Börsenblatt
Mit einer einfallsreichen Aktion reagiert die Mayersche Buchhandlung auf den Ausfall des Literatur-Nobelpreises in diesem Jahr: Der Filialist verleiht den "noblen Literaturpreis der Mayerschen". Juroren sind die Buchhändler.

"Der Literatur-Nobelpreis fällt in diesem Jahr aus – dafür springen wir ein", formuliert die Mayersche in einer Mitteilung. Gute Literatur verdiene eine Auszeichnung. Darum verleihe der Filialist in diesem Jahr den "noblen Literaturpreis der Mayerschen". Die Buchhändler der Mayerschen schlagen die Autoren vor. "Sie bringen die für den Preis nötige Buchkompetenz und Begeisterung für gute Literatur mit", heißt es weiter.

Als Kriterium gelte: Es sollen literarische Titel sein, die ein etwas breiteres Publikum erreichen als durch den Nobel-Preis. Dazu nominiere jede der 55 Filialen der Mayerschen bis zum 30. Juni einen Autor. Im Anschluss wird die Shortlist bekanntgeben, die sich aus den Nominierungen der Buchhändler ergibt. Bis zum 15. September stimmen dann alle Buchhändler der Mayerschen ab und es wird ein finaler Sieger gekürt.

Der noble Literaturpreis ist mit insgesamt 10.000 Euro dotiert: 5.000 Euro erhält der Preisträger selbst, weitere 5.000 Euro gehen als Buchspende an einen sozialen Zweck, über den der Autor entscheiden darf. Die Preisverleihung findet im Rahmen der Frankfurter Buchmesse statt, so die Mayersche.

"Mit unserem noblen Literaturpreis der Mayerschen möchten wir ein positives Zeichen für großartige Literatur setzen", sagt Hartmut Falter, Geschäftsführer der Mayerschen.