Seit zwei bis drei Jahren ergänzen zudem bayerische Produkte, etwa Spirituosen wie hochwertige Brände und Whiskys der Lantenhammer- und Slyrs-Destillerien das Angebot. Die sind beliebt als Geschenk, mit oder ohne ergänzendes Buch.
Die Flaschen kauft die Buchhandlung den Erzeugern direkt ab, anfangs in kleineren Mengen, heute meist passgenau mit der Erfahrung, wie viel über den Tresen geht. "Unser Ansatz ist es, Zusatzanreize zu schaffen, zum Ladenbummel zu verführen, ohne unsere Kernkompetenz, die Bücher, aus den Augen zu verlieren", sagt Grünthaler.
Als Longseller bei Einheimischen und Touristen haben sich auch die Schwabmünchen-Tassen mit vier gezeichneten Sehenswürdigkeiten der bayerischen Kleinstadt entpuppt. Die Tassen locken auch Kunden, die nicht unbedingt große Leser sind, ins Geschäft – und manche entdecken dann, wenn sie schon einmal im Laden sind, auch ein Buch.
Neben dem Non-Book-Angebot ziehen regelmäßige Kooperationen mit lokalen Firmen die Kunden an. Oder die Buchhändler und Bücher sind auswärts zu Gast, etwa im Jugendzentrum, in der Schule oder im Holzlager einer Schreinerei, deren Inhaber selbst ein Buch geschrieben hat. Sehr beliebt ist auch die jährliche "Krimicouch" in und zusammen mit einem örtlichen Möbelhaus.
