Antaios doch nicht verkauft

Alles nur Fake

17. Oktober 2018
von Börsenblatt
Zu Beginn der Frankfurter Buchmesse hatten Medien berichtet, dass der Antaios Verlag verkauft worden sei − eine reine Inszenierung, wie der neurechte Verleger Götz Kubitschek jetzt einräumte. Kubitschek selbst hatte die Verkaufsgerüchte in die Welt gesetzt.

Das habe Götz Kubitschek auf seiner Internetseite bestätigt, wie die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" berichtet − und sich auf einen Blogbeitrag Kubitscheks bei Sezession bezieht. Dort schreibt Kubitschek: "Natürlich sind Kositza und ich nun wieder die Besitzer unseres Verlags, und natürlich werden wir weiterhin diesen Verlag führen und sein Programm gestalten."

Gegenüber der FAZ und "Der Welt" hatte Kubitschek in der vergangenen Woche behauptet, dass er den Antaios Verlag verkauft habe und selbst Politkberater werden wolle − zahlreiche Medien, auch boersenblatt.net hatten dies aufgegriffen. Beide Behauptungen waren nur inszeniert, eine Täuschung der Medien gewesen, wie jetzt aus Kubitscheks Blogbeitrag vom 15. Oktober hervorgeht.

Kubitschek behauptet außerdem, mit seiner Frau und weiteren Begleitern am Samstagabend während der Frankfurter Buchmesse überfallen und verprügelt worden zu sein. Der Vorfall sei ein gezielter Angriff gewesen und habe sich laut Kubitschek im Frankfurter Stadtteil Sachsenhausen zugetragen.