Eine Mitarbeiterin bestätigte die Schließung gegenüber boersenblatt.net. Berichtet hatte darüber der "Kölner Stadt-Anzeiger". Im Artikel heißt es weiter, dass im Juni auch der angedockte Museumsshop (im Foyer des Römisch Germanischen Museums) dicht macht. Die Köselsche ist auf die Themen Theologie, Religion, Antike spezialisiert. Hinzu kommt eine Auswahl an Belletristik, Kinder- und Jugendliteratur, Sachbüchern und Geschenkartikeln.
Gegenüber der Zeitung begründete Inhaberin Hildegard Barth (65) ihren Entschluss mit jahrelanger Planungsunsicherheit. Der Vermieter, das Kölner Domkapitel, habe 2009 entschieden, das Kuriengebäude an der Südostecke des Roncalliplatzes abzureißen − und seither nur noch befristete Mietverträge mit ein- bis zweijähriger Laufzeit vergeben. Das habe "von heute auf morgen eine nachhaltige Planung ausgeschlossen", wird Barth vom Kölner Stadt-Anzeiger zitiert.
Als weiteren Grund führt Barth den Strukturwandel in der Buchbranche an, vor allem die Online-Konkurrenz.
Die Köselsche gehörte bis 2005 zum Verlag Kösel, seither ist Hildegard Barth die Inhaberin. Neun Mitarbeiter hat die Buchhandlung, zwei der Museumsshop. Zwei davon werden sich ab Mai im "Altenberger Dom-Laden" (Eugen-Heinen-Platz 2, 51519 Odenthal-Altenberg, Verkehrsnummer 49486) für die Bestandskunden der Köselschen übergangsweise um das Fortsetzungsgeschäft kümmern.
Also, wenn eine Bibliothek schließen müsste, würde ich versuchen etwas dagegen zu unternehmen.