Als richtungsweisende Auszeichnung für Wissenschaftsprosa und philosophische Essayistik wurde im Vorjahr vom Philosophicum Lech der Tractatus ins Leben gerufen. Mit 25.000 Euro gehört er zu den höchstdotierten Buchpreisen im deutschsprachigen Raum. „Der Tractatus soll ein verlässlicher Indikator für höchste Qualität sowie ein Beitrag zur Standortbestimmung in philosophisch und gesellschaftlich relevanten Diskursen sein“, wie der Philosoph und wissenschaftliche Leiter des Philosophicum Lech Konrad Paul Liessmann unterstreicht. Prämiert werden herausragende kulturwissenschaftliche Publikationen, die philosophische Fragen in erweitertem Sinne unter Entwurf neuer Perspektiven ambitioniert und einer breiten Öffentlichkeit verständlich diskutieren.