Berliner Preis für Literaturkritik an Tobias Lehmkuhl

Eigenwilliger Ton

5. Juli 2017
von Börsenblatt
Tobias Lehmkuhl erhält den mit 10.000 Euro dotierten Berliner Preis für Literaturkritik 2017. Die Auszeichnung wird am 3. November im Literarischen Colloquium Berlin überreicht.

In der Jurybegründung heißt es: "Tobias Lehmkuhl macht es sich nicht leicht. Literaturkritik, wie er sie versteht, scheut nicht die Auseinandersetzung, sondern blickt so analytisch wie pointiert auf literarische Werke. Das Spektrum seiner Interessen ist weit und offen für Entdeckungen abseits ausgetretener Pfade. Er bereichert die Literaturkritik mit seinem eigenwilligen Ton und eröffnet ihr neue Perspektiven."

Der Jury gehörten Kerstin Hensel, Renée Zucker, Andreas Rötzer, Florian Höllerer und Ulrich Janetzki an.

Tobias Lehmkuhl, geboren 1976 in Georgsmarienhütte, studierte Komparatistik und Romanistik. Der freie Journalist lebt in Berlin.

Die Preisverleihung findet am Freitag, dem 3. November 2017 um 20.00 Uhr im Literarischen Colloquium Berlin statt. Die Laudatio hält Jens Bisky.

Der "Berliner Preis für Literaturkritik" wird alle zwei Jahre verliehen. Gestiftet wurde er von Jörg A. Henle. Die Preisträger der Vorjahre waren Andrea Köhler (2003), Ursula März (2005), Ijoma Mangold (2007), Stefan Zweifel (2009), Joseph Hanimann (2011), Lothar Müller (2013), Daniela Strigl (2015). Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert.